Fashionistas aufgepasst: So trendig kann Entwicklungshilfe sein

Zusammen mit seiner Frau Ali Hewson gründete Bono im Frühling 2005 das Modelabel EDUN. Streng nach dem Motto „Trade Not Aid“ fördert EDUN Produktionsstätten in Afrika, Südamerika und Indien. Das bedeutendste Credo des Unternehmens: Hilfe zur Selbsthilfe. Daher werden für die Produktion lokale Fabriken genutzt. Um langfristigen den Selbsterhalt der Fabriken zu garantieren, gehören die Fabriken auch nicht EDUN, sondern lokalen Besitzern.Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu gewährleisten, trainieren EDUN Mitarbeiter die lokalen Arbeiter. Mindestens zweimal im Jahr besuchen sie die verschiedenen Fabriken und unterstützen die dortigen Mitarbeiter. Doch EDUN verspricht nicht nur, sondern setzt seine guten Vorsätze auch in Tat um. Die Zahlen sprechen für sich:Bereits 2007 wurden 32 Prozent der Herbst/Winter Kollektion in Afrika hergestellt. Der Anteil der Frühling/Sommer Kollektion 2008 betrug sogar schon 40 Prozent. Auch der Anteil an organischer Baumwolle, die zur Produktion verwendet wird, konnte von 31 Prozent im Herbst/Winter 2007 auf 50 Prozent im Frühling/Sommer 2008 gesteigert werden.2006 wurde die Linie um eine Produktreihe erweitert. Unter dem Titel Edun LIVE werden T-Shirts produziert, die als Merchandise Artikel Verwendung finden sollen.Ziel von EDUN Live ist es, den Handel mit afrikanischen Ländern zu fördern und so Arbeitsplätze in Afrika zu generieren und diese langfristig zu erhalten.EDUN Live T-Shirts sind zu 100 Prozent aus Afrika. Von „grow to sew“, also vom Anbau der Baumwolle bis zur Manufaktur, wie es auf der EDUN Homepage heißt.In Hollywood hat EDUN bereits erfolgreich Einzug gehalten. Celebrities wie Model Helena Christensen und Schauspielerin Natalie Portman sind bekennende EDUN Fans. Bei der One Kampagne gegen Armut trugen unter anderem Stars wie Brad Bitt, P Diddy, Penelope Cruz oder Tom Hanks die begehrten Shirts von Edun.

(GILLOUT)

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