In Detroit wurde die neue Luxusvariante des Fisker Karma präsentiert

Fünf Meter lang, Zweiliter-Motor, Solarzellen am Dach, 22-Zoll-Räder und zwischen 100 und 150 PS – das alles zeichnet ihn aus, den neuen Fisker Karma. Und natürlich ein Elektromotor, der von Lithium-Ionen Akkus gespeist wird. Für 95.000 Dollar ist der schnittige Wagen bereits jetzt zu erstehen. Mit der Auslieferung in Serie wird erst Ende 2009 begonnen, 15.000 Exemplare sollen jährlich produziert werden. Das gelungene Design des US-Schlittens kommt nicht von ungefähr: Der dänische Designer Henrik Fisker sorgte bereits mit seinen Entwürfen für den BMW Z8 und den Aston Martin Vantage für zustimmendes Kopfnicken.Den Fisker Karma erinnert in Details an den Maserati Quattroporte und den Aston Martin Vanquish, kann aber auch mit seinen inneren Werten überzeugen. Das wirkliche Schmankerl für nachhaltig denkende Autofans liegt nämlich unter der Motorhaube: ein Elektromotor kombiniert mit einem Zweiliter-Benziner. In respektablen sechs Sekunden beschleunigt der Karma laut Werksangaben auf 100 km/h, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei rund 200 km/h. Die Batterien, die in der Fahrzeugmitte unter dem Boden liegen, reichen für 80 Kilometer im reinen Elektrobetrieb. Auf Wunsch können auf dem Dach noch Solarzellen installiert werden, die sowohl die Wiederaufladung der Akkus sowie ein angenehmes Klima im Auto unterstützen. Außerdem verspricht Fisker Automotive dem Käufer eine Solarzellen-Ladestation für die eigene Garage, um das Gefährt mit sauberem Strom zu betanken.Bei der Präsentation des Autos in Detroit wurde stolz verkündet, dass bei einer täglichen Fahrstrecke von 80 Kilometern und voller Aufladung nur eine Betankung pro Jahr nötig wäre. Das klingt in Anbetracht der genannten E-Reichweite natürlich logisch, in der Praxis wird sich das wohl kaum umsetzen lassen. Immerhin handelt es sich bei dem Fisker Karma nicht um ein Auto, mit dem man mal eben zur Arbeit bummelt.Ein klares Manko lässt sich allerdings in der etwas eigenwilligen technischen Umsetzung finden: Der Auspuff der aktuellen Version befindet sich direkt hinter den Vorderrädern im Unterboden. Beim netten Wochenendeausflug mit der Cabrio-Variante (der Karma S ab 2011) sollte man also tunlichst auf den Sportmodus verzichten und den so genannten sparsamen Stealth-Modus wählen. Dennoch ist der Sporthybridwagen laut Werksangaben bereits bis 2010 ausgebucht – was eindeutig für das Premium-Konzept spricht.

(GILLOUT)

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