Hypo-Tourismustochter KHBAG dementiert Insolvenz

In der KHBAG sind touristische Prestigeprojekte gebündelt, etwa das Schlosshotel Velden und Golfprojekte. Ihr Buchwert beträgt laut „Oberösterreichischen Nachrichten“ vom 24. Dezember 100 Millionen Euro. Im Zuge der Hypo-Rettung hatte sich Kärnten indes geweigert, das Unternehmen zu diesem Preis zu übernehmen. Laut Zeitung sind die „touristischen Renommierprojekte“, die der frühere Landeshauptmann Jörg Haider „seiner Landesbank“ umgehängt hatte, indes nur 50 Mio. wert, die andere Hälfte müssten abgeschrieben werden. Dies wurde von der Hypo Group vorerst „weder bestätigt noch verneint“.

Die „Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN)“ hatten in der Ausgabe vom 24. Dezember berichtet, die KHBAG stehe vor der Insolvenz. Das Blatt zitiert einen Schriftverkehr zwischen der Kärntner Landesholding und der Hypo am 9. Dezember, also fünf Tage vor der Rettung der Bank durch den Bund. Zuerst schrieben die Vorstände der Kärntner Landesholding, Hans-Jörg Megymorez und Gert Xander, an Hypo-Chef Franz Pinkl, dass eine Grundsatzentscheidung, ob man überhaupt Gespräch zur Übernahme der KHBAG führe, erst nach einer Due Diligence Prüfung getroffen werde. Pinkls Antwort lautete, dass dafür wohl keine Zeit mehr sei, übernehme Kärnten die Projekte nicht, werde der Vorstand pflichtgemäß handeln. Übersetzt heißt das laut OÖN: die KHBAG werde in die Insolvenz geschickt.

(APA)

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.