Lebenszeichen von verschleppten Deutschen im Jemen

„Die Kinder machen einen erschöpften Eindruck“, wird der Regierungsbeamte zitiert. Über das Schicksal der Eltern herrsche dagegen weiter Unklarheit.

Das Ehepaar aus Sachsen und seine drei kleinen Kinder waren am 12. Juni mit zwei Bibelschülerinnen aus Niedersachsen, einem Briten und einer Südkoreanerin im Jemen entführt worden. Drei Tage später waren die Leichen der beiden Bibelschülerinnen sowie der Koreanerin entdeckt worden. Das Ehepaar aus Sachsen hatte seit 2003 in einem staatlichen Krankenhaus in der nordjemenitischen Provinz Saada nahe der Grenze zu Saudi-Arabien gearbeitet.

Als Vermittler in dem Fall ist mittlerweile der ehemalige deutsche Diplomat Jürgen Chrobog eingeschaltet. Der Ex-Botschafter war im Jahr 2005 selbst mit seiner Frau und seinen drei Söhnen während eines Weihnachtsurlaubs im Jemen entführt, nach wenigen Tagen aber wieder freigelassen worden.

(APA)

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