kein Lärm, keine Emissionen, mehr Leistung, mehr Spass

Bilder: © RUF Automobile GmbH Die meisten Autohersteller wurden mangels eigener Konzepte, vom Boom der Hybridfahrzeuge überrascht. Mit dem Tesla Roadster wurden dieses Jahr gleich zwei weitere Tabus gebrochen. Der reine Elektroantrieb wurde massenkompatibel und es ist nun Schick ohne Motorlärm, trotzdem sportlich unterwegs zu sein. Mit dem eRuf soll 2009 ein weiterer, elektrisch angetriebener Sportwagen auf den Markt kommen. Grundlage des Elektro-Coupes ist der Porsche 911, der Inbegriff eines Sportwagens. Hergestellt wird der eRuf von der RUF Automobile GmbH, die sich selbst als „Manufaktur für Hochleistungsfahrzeuge“ bezeichnet. Das Selbstbewusstsein rührt aus des Tatsache, dass bei Ruf nicht einfach Zuffenhausener Technik getunt wird, sondern basierend auf den Porsche Rohkarossen komplett neue Autos aufgebaut werden. Seiner Zeit voraus war man bei Ruf schon früher, baute z.B. 5-Gang-Getriebe ein, als die „Originale“ noch mit vier Gängen zu den Kunden kamen. Die Vision von Alois Ruf, die zur Entwicklung des eRuf geführt hat, war es mit seinen eigenen Wasserkraftwerken, die Energie zum Antrieb zu produzieren. Die Kraftwerke gibt es bereits, fehlte nur noch das passende Gefährt. Mit dem kürzlich vorgestellten Prototyp und der Energie, die von den Kraftwerken in einem Jahr produziert werden, käme er immerhin 3500 mal um die Erde. Ein Wasserkraftwerk dürften die wenigsten Ruffahrer ihr Eigen nennen und rechnerisch kommen wahrscheinlich auch nur die wenigsten über eine Erdumrundung (40.000km) pro Jahr hinaus. Aber mal ganz ehrlich, bei einem Wagen vom Kaliber eines Porsche 911 sind andere Werte wichtig. Von 0 auf 100 kommt der 1900 kg schwere Wagen in unter 7s, beschleunigt wird er dabei von einem Elektromotor, der 204 PS leistet. Das ist verglichen mit dem aktuellen Porsche 911 Carrera (345 PS) wenig, dafür ist das Drehmoment atemberaubend: 650 Nm schafft der Motor des eRuf, dem der aus dem konventionellen 911 „nur“ 390 Nm entgegenzusetzen hat. Als Spitzengeschwindigkeit werden für den eRuf 225 km/h angegeben und mit einer Akkuladung kommt man 250 – 320 km weit. Wie es sich für einen Prototyp gehört, gibt es noch ein paar Unzulänglichkeiten. Der sowieso schon kleine Kofferaum ist mit Steuerungselektronik belegt, unnötigerweise hat das Fahrzeug noch ein Getriebe eingebaut und die Klimaanlage fehlt. Das sind aber Dinge die bis zur Serienreife im kommenden Jahr zu lösen sind.Wann genau der eRuf zu kaufen sein wird steht noch nicht genau fest, ebensowenig wie der Preis, der sich jenseits der 150.000 bewegen dürfte. Quelle: RUF Automobile GmbH

(GILLOUT)

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