Rechtshilfe-Ersuchen nach Auschwitz-Diebstahl

Der polnische Justizminister Krzysztof Kwiatkowski habe das Rechtshilfeersuchen bereits Ende Dezember gegenüber seiner schwedischen Amtskollegin Beatrice Ask angekündigt, hieß es. Bisher sprachen die polnischen Ermittler offiziell stets von einem „anderen europäischen Land“, in dem der Drahtzieher des Diebstahls vermutet werde. Laut Medienberichten steht ein britischer Staatsbürger mit guten Verbindungen zur schwedischen Neonazi-Szene im Zentrum der Ermittlungen.

Die historische Aufschrift zur Verhöhnung von Nazi-Gefangenen war in der Nacht auf den 18. Dezember entwendet worden. Fünf mutmaßliche Diebe wurden drei Tage später in Polen festgenommen. Der beschädigte Schriftzug tauchte drei Tage darauf in zersägtem Zustand wieder auf. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand haben die ausführenden Diebe selbst keinen extremistischen Hintergrund.

(APA)

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