Hörsaal-Besetzer an Linzer Uni übersiedeln

Die Einigung ist für sie der Beweis, dass „eine voreilige polizeiliche Räumung wie im Wiener Audimax“ kein akzeptabler Lösungsansatz sei. In ihrem neuen Zuhause wollen die Besetzer ihren Protest „weiter vernetzen“ und an der Konzeption einer „kritischen Lehre“ arbeiten. Konkret gefordert wird ein frei zugängliches Lehrangebot, das sich kritisch mit aktuellen gesellschafts- und bildungspolitischen Themen beschäftigt. Knock-Out-Prüfungen und ein Numerus Clausus werden abgelehnt.

Die Verhandlungen mit dem Rektorat seien „konstruktiv“ gewesen, berichteten die Besetzer. Der begonnene Diskussionsprozess solle weiter fortgesetzt werden. Man strebe ein gemeinsames Vorgehen gegen die Unterfinanzierung des Bildungsbereiches durch das Wissenschaftsministerium an. Die Unileitung habe sich gegenüber dem Vorschlag der Studenten, das zukünftige Universitätsbudget partizipativ zu verteilen, aufgeschlossen gezeigt, hieß es in der Aussendung.

(APA)

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.