EU-Arbeitslosigkeit Ende 2018 mit 6,6 Prozent auf Tiefstand

Die Arbeitslosigkeit hat in der EU im Dezember des Vorjahres mit 6,6 Prozent den tiefsten Stand seit 2000 gefestigt. Auch in der Eurozone gab es mit 7,9 Prozent keine Veränderung gegenüber November 2018, geht aus Daten von Eurostat vom Donnerstag hervor. Auch in Österreich blieb mit 4,7 Prozent der Dezember-Wert unverändert gegenüber dem Vormonat.

Hatte es prozentmäßig keine Veränderung gegeben, zeigte sich in absoluten Zahlen doch eine neuerliche Abnahme der Arbeitslosen. Insgesamt waren im Dezember 16,306 Millionen Personen in der EU arbeitslos, eine leichte Abnahme gegenüber November mit 16,491 Millionen. Auch in der Eurozone gingen die absoluten Arbeitslosenzahlen geringfügig zurück – von 13,04 Millionen auf nunmehr 12,919 Millionen.

Die geringste Quote wies Tschechien mit nur 2,1 Prozent aus. Dahinter folgen Deutschland (3,3 Prozent), Polen (3,5 Prozent), Niederlande (3,6 Prozent), Ungarn (3,7 Prozent), Malta und Rumänien (je 3,8 Prozent), Großbritannien (4,0 Prozent) Estland (4,6 Prozent) und Österreich auf Platz zehn (4,7 Prozent).

Dann kommen Luxemburg (4,9 Prozent), Dänemark (5,1 Prozent), Bulgarien und Slowenien (je 5,2 Prozent), Irland (5,3 Prozent), Belgien (5,5 Prozent), Slowakei (6,1 Prozent), Schweden (6,2 Prozent) und Litauen (6,3 Prozent). Über dem EU-Durchschnitt rangierten Portugal (6,7 Prozent), Finnland (6,8 Prozent), Lettland (7,1 Prozent), Kroatien (7,7 Prozent), Zypern (8,8 Prozent), Frankreich (9,1 Prozent), Italien (10,3 Prozent), Spanien (14,3 Prozent) und Schlusslicht Griechenland (18,6 Prozent).

Bei der Jugendarbeitslosigkeit verzeichnete ebenfalls Tschechien mit 5,8 Prozent den niedrigsten Wert. Dann folgen Deutschland (6,0 Prozent), die Niederlande (6,6 Prozent), Dänemark (8,7 Prozent) und Österreich (8,9 Prozent). Schlusslicht ist weiterhin Griechenland, wobei die 38,5 Prozent noch Oktober-Werte sind. Spanien lag mit 32,7 Prozent nur wenig besser und Italien kam mit 31,9 Prozent ebenfalls auf einen hohen Wert.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal 2018 in der EU um 0,3 Prozent gestiegen. Auch im dritten Quartal 2018 hatte es eine Erhöhung um 0,3 Prozent gegeben, geht aus einer Schnellschätzung von Eurostat vom Donnerstag hervor. Die Eurozone verzeichnete in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres ein Plus von 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich – viertes Quartal 2017 zu viertem Quartal 2018 – gab es in der EU eine Zunahme des BIP um 1,5 Prozent. Die Währungsunion kam auf eine Steigerung um 1,2 Prozent.

(APA)

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