Wieder Schlag gegen mazedonischen Drogenring

Mehr als zwei Jahre nach der Operation „Dirigent“, bei der ein mazedonischer, international agierender Drogenring ausgehoben wurde, hat die Polizei nun einen neuen Schlag gegen Drogenschmuggler aus dem Balkanstaat gelandet. Im Raum Skopje wurden zahlreiche Verdächtige festgenommen und größere Mengen Suchtgift beschlagnahmt. Das bestätigte das Bundeskriminalamt am Mittwochabend in Wien.

Die Operation wurde unter Mitwirkung des BK und deutscher Ermittler über das Kooperationsprojekt ILECU durchgeführt. Zahlen gab es laut BK-Sprecherin Silvia Strasser am Mittwochabend noch nicht, da die Polizeiaktion nicht beendet war. Details wollen BK-Chef Franz Lang und der mazedonische Polizeichef Aleksandar Todorovski am Donnerstagnachmittag im Wiener Innenministerium bei einem Pressegespräch bekannt geben. Bei der Operation „Dirigent“ waren im Jahr 2010 allein in Wien 69 mutmaßliche Dealer verhaftet und mehr als 25 Kilo Heroin sichergestellt worden. Insgesamt gab es hunderte Festnahmen.

Unterdessen haben auch slowakische und tschechische Drogenfahnder einen Schlag gegen einen Drogenring gelandet. Die Bande, die offenbar vietnamesischer Herkunft ist, wird verdächtigt, in großen Stil Marihuana aus Tschechien in die Slowakei, nach Ungarn und nach Österreich geschmuggelt zu haben, berichtete die tschechische Nachrichtenagentur CTK am Mittwochabend. Fünf Verdächtige wurden demnach in der Slowakei angeklagt, außerdem stellte die Exekutive 30 Kilogramm Marihuana im Wert von rund 300.000 Euro sicher.

(APA)

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