Ursache von Straßenbahnunfall in Wien noch unklar

Warum die Fahrerin nicht gebremst hat, ist bis dato unklar. Ein durchgeführter Alkoholtest bei der Zugsführerin ergab 0,0 Promille. Die Erstbefragung der verletzten Fahrerin brachte wenig Aufschlussreiches, „sie stand unter Schock“, sagte ein Sprecher der Wiener Linien zur APA.

Die Auswertung des Fahrtenschreibers habe ergeben, dass vor dem Unfall keinerlei Bremsmanöver eingeleitet worden sind. Insgesamt stünden vier Bremsen zur Verfügung, um das Fahrzeug kontrolliert oder durch Notbremsung zum Stillstand zu bringen. Die Wiener Linien werden in den nächsten Tagen durch weitere Auswertungen, Befragungen und Vergleichsfahrten ihre Untersuchungen weiter führen, hieß es seitens des Unternehmens. Parallel dazu wird die Staatsanwaltschaft durch gerichtlich beeidete Sachverständige ermitteln.

Der Unfall ereignete sich auf der Prager Straße stadtauswärts im Kreuzungsbereich mit der Rußbergstraße gegen 10.30 Uhr. Der Triebwagen kam, nachdem er aus den Gleisen sprang, erst 30 Meter weiter unmittelbar vor der Verkaufshalle eines Autohauses zum Stehen. Die Lenkerin des „26ers“ erlitt bei dem Vorfall laut Polizei eine Wirbelsäulenverletzung sowie einen Knochenbruch. Vier Passagiere wurden leicht verletzt.

(APA)

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