Oskar Roehler erzählt seine Familien-Geschichte

Die frühe Bundesrepublik steht im Mittelpunkt des Kinofilms „Quellen des Lebens“, der am Montag in Köln uraufgeführt worden ist. Regisseur Oskar Roehler („Die Unberührbare“/“Jud Süß – Film ohne Gewissen“) erzählt die Geschichte seiner Familie und zeigt dabei „ein Westdeutschland, das es so nicht mehr gibt“ – mit Schreibmaschinen, Gartenzwerg-Idylle und Käse-Igel.

Der Film umspannt mehr als drei Jahrzehnte – von der Zeit der Kriegsheimkehrer bis zu den RAF-Jahren. „Mir ging es in diesem Film darum, Anekdoten zu erzählen“, sagte Roehler vorab. „Ich wollte ein reichhaltiges Kaleidoskop an Eindrücken schaffen.“

Grundlage dafür ist sein autobiografischer Roman „Herkunft“. Der 54-jährige Roehler ist der Sohn der Schriftstellerin Gisela Elsner (1937-1992) und des Lektors Klaus Roehler (1929-2000). Als er drei Jahre alt war, verließ die Mutter die Familie, und er wuchs im Wesentlichen bei den Großeltern auf. Im Film sind die Namen verändert. Zur Besetzung gehören Jürgen Vogel („Die Welle“), Meret Becker („Das Versprechen“), Moritz Bleibtreu („Lola rennt“) und Wilson Gonzalez Ochsenknecht („Die Wilden Kerle“).

(APA/dpa)

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