Italiens Super-Jackpot steuert auf einen neuen Rekord zu und ist dabei auch juristisch nicht zu bremsen. Das Oberste Verwaltungsgericht des Landes hat jetzt den Berufungsantrag der Verbraucherorganisation Codacons abgelehnt, für Superena-Lotto eine Höchstsumme festzulegen, berichteten italienische Medien am Freitag.
Im August 2009 hatte ein Spieler mit den sechs richtigen Zahlen die Rekordsumme von 147 Millionen Euro eingestrichen. Inzwischen sind bereits wieder 132,8 Millionen im Jackpot. Nächste Ziehung des Glücksspiels mit der extrem niedrigen Gewinnchance – 1 zu 623 Millionen – ist am Samstag. Getippt wird in Feldern von 1 bis 90.
Codacons wollte die Italiener vor Spielsucht schützen. Manche verschulden sich, um die klitzekleine Chance auf einen immer fetteren Gewinn wahren zu können. Die Organisation hatte den Jackpot beschränken wollen. Dann hätte der Gewinn von einer gewissen Summe an auf niedrigere Ränge verteilt werden müssen. Eine solche Rückkehr zu früherer Praxis könne aber nur der Gesetzgeber regeln, so das Gericht. Damit wartet der wieder prall gefüllte Topf weiter auf den Glückspilz, der mit seinen sechs Zahlen voll ins Schwarze trifft.
(APA/dpa)
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