Freiwilliger Fluchtabbruch laut Kampusch Lüge

„Anstatt mit mir oder dem Staatsanwalt darüber zu sprechen, werden anonymen Informanten Unwahrheiten in den Mund gelegt“. so die 21-Jährige. „Der Verfasser dieser Zeilen erweist dem Nachrichtenmagazin keinen guten Dienst, indem er Lügen verbreitet, die vom Oberstaatsanwalt binnen kürzester Zeit widerlegt werden konnten“, so Kampusch in der Aussendung. Sie sei über die Unterstellung, dass sie eine freiwillige Rückkehr zum Täter selbst bestätigt hätte, entsetzt: „Dieser Bericht ist ein Tiefpunkt der Berichterstattung über meine Vergangenheit.“

Zu den drei gescheiterten Fluchtversuchen, die der in der Causa zuständige Oberstaatsanwalt Thomas Mühlbacher am Wochenende nannte, nahm Kampusch ebenfalls Stellung. Im Jahr ihrer Selbstbefreiung habe es mehrere erfolglose Versuche gegeben, zu fliehen, so die 21-Jährige. „Ich bin einmal nach wenigen Metern beim Gartentor zusammengebrochen und wurde ein anderes Mal vom Täter nach wenigen Sekunden gefasst, weil ich aufgrund extremer Unterernährung und massiver psychischer Einschüchterung viel zu schwach war, zu entkommen.“

(APA)

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