Änderungen der Pflegestufe für Hundstorfer denkbar

Für Hundstorfer sind Neuerungen bei der Erhebung des Pflegebedarfs denkbar, so könnten etwa Pflegekräfte vor Ort einbezogen werden. Wo das Pilotprojekt stattfinden soll, steht laut einem Ministersprecher noch nicht fest.

Grünen-Sozialsprecher Öllinger sprach sich dafür aus, dass für die Abwicklung der Pflegegeldverfahren künftig nur noch eine einzige Einrichtung, nämlich die Pensionsversicherungsanstalt (PVA), zuständig sein sollte. Der derzeitige „Wildwuchs“ von über 30 Entscheidungsträgern auf Bundes- und Länderebene würde eine effiziente Abwicklung verhindern, so Öllinger. Die Pflegegeldeinstufung sollte vorwiegend von diplomierten Pflegekräften durchgeführt werden. Der Abgeordnete forderte weiters von der Bundesregierung „endlich“ ein Konzept für den Pflegefonds.

Die Caritas der Erzdiözese Wien möchte ebenfalls, dass künftig spezialisierte Fachärzte gemeinsam mit diplomiertem Pflegepersonal die Einstufung beim Pflegegeld vornehmen. Direktor Landau hob zudem die Tätigkeit der pflegenden Angehörigen – der „größte Pflegedienst Österreichs“ – hervor. Um ihnen den Rücken zu stärken, sei ein Ausbau flexibler und günstiger Beratungs- und Entlastungsangebote dringend notwendig.

Mit dem seit zwei Jahren geltenden Modell für die 24-Stunden-Pflege zeigte sich Hundstorfer grundsätzlich zufrieden: 99 Prozent des Personals sei dadurch „legalisiert“ worden. Auch das Steuer- und das Aufenthaltsrecht werde dadurch eingehalten.

(APA)

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