Europa versinkt im Schnee

Die Kältewelle in Italien sorgt für chaotische Zustände im Bahnverkehr. Wegen heftiger Schneefälle im Norden und am Apennin mussten Dutzende Verbindungen gestrichen werden. Am kritischsten war die Lage am Montag im Friaul, im Veneto und in der Lombardei. Im Veneto blieben mehrere Schulen geschlossen. In einigen Apennin-Gemeinden wurden in der Nacht auf Montag minus 25 Grad erreicht. Schneefälle wurden auch aus Florenz gemeldet. Am Vulkan Ätna auf Sizilien fielen fünf Zentimeter Schnee. Eis sorgte für Schwierigkeiten auf der Autobahn zwischen Palermo und Catania.

Verkehrschaos in Mittelspanien: Auf dem Flughafen von Madrid wurden 148 Flüge gestrichen, manche Maschinen hatten fünf bis sieben Stunden Verspätung. Auf den wichtigsten Zufahrtsstraßen zur spanischen Hauptstadt brach nach heftigen Schneefällen der Verkehr zusammen. Auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn von Madrid nach Sevilla, Malaga und Barcelona war der Verkehr zeitweise unterbrochen worden. In der Nacht war in der nordspanischen Stadt Burgos eine Temperatur von minus 17 Grad gemessen worden.

In Moskau gab es am Montag nach schweren Schneefällen insgesamt 1.700 Kilometer Stau. Das entspricht der Strecke von Hamburg nach Rom. Der Räumdienst konnte nur die wichtigsten Verkehrsadern freihalten. Die Flughäfen meldeten hingegen kaum Probleme.

In Frankreich ist unterdessen der seit längerem befürchtete Stromausfall eingetreten. Im Süden des Landes sei nach einer Störung in einer Verteilerstelle aus Sicherheitsgründen für rund zwei Millionen Bewohner der Strom abgeschaltet worden, teilte der Stromnetzbetreiber Reseau de Transport d’electricite (RTE) am Montag mit. Diese Maßnahme sei ergriffen worden, um einen „völligen Blackout“ zu vermeiden.

(APA)

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