Ryanair-Flug von Wien nach London von Air Force eskortiert

Ein Ryanair-Flugzeug von Wien nach London Stansted ist am Sonntag von zwei Abfangjägern der Royal Air Force zum Ankunftsflughafen begleitet worden. Nach der Landung holte die Polizei zwei Männer aus der Maschine. Grund dafür war ein verdächtiger Gegenstand samt einem Schreiben. Bei den zwei festgenommenen Passagieren handelt es sich um einen 34-Jährigen aus Kuwait und einen 48-Jährigen Italiener.

Laut einem APA-Mitarbeiter, dessen in London lebenden Verwandte bei ihrem Heimflug an Bord des Flugs FR7364 gewesen waren, war ein Paket mit batterieähnlichen Gegenständen gefunden worden. Die Crew konnte einen dabeiliegenden Brief nicht entziffern und verständigte daraufhin die englischen Behörden, die die Typhoo-Jets als Eskorte losschickten.

Ein Ryanair-Sprecher wurde von „Mirror“ wie folgt zitiert: „Die Besatzung eines Ryanair-Fluges von Wien nach London Stansted warnte heute Abend (30. August) vor einer möglichen Sicherheitsbedrohung an Bord. In Übereinstimmung mit den Richtlinien informierte der Kapitän die britischen Behörden und setzte den Flug nach London Stansted fort, wo das Flugzeug normal landete und zu einer entfernten Parkposition rollte, an der die Passagiere sicher von Bord gingen.“

Die englischen Behörden ermitteln gegen die beiden Männer nun wegen Terrorverdachts, berichtete „Mirror“ am Montag unter Berufung auf die Polizei von Essex. Weitere Ermittlungen liefen noch.

Eine Passagierin schrieb auf Twitter, die verdächtigen Gegenstände seien in der Toilette des Flugzeugs entdeckt worden. „Jetzt scheint alles in Ordnung zu sein. Es war beängstigend!“

Das Außenministerium in Wien wartete am Montagvormittag noch auf eine Bestätigung des Vorfalls aus Großbritannien. Das heimische Bundeskriminalamt (BK) stand ebenfalls „im Austausch“ mit den dortigen Sicherheitsbehörden, wie ein BK-Sprecher auf APA-Anfrage sagte.

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