Leichenfund in Tirol: Angeklagter erhält 20 Jahre Haft

Im Fall einer bei Flurreinigungsarbeiten in Fritzens in Tirol im April des Vorjahres entdecken Leiche ist am Dienstag am Landesgericht Innsbruck ein 74-Jähriger wegen Mordes schuldig gesprochen worden. Er wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Dem Beschuldigten wurde vorgeworfen im Frühjahr 2016 seinen 75-jährigen Bekannten durch sechs heftige Schläge gegen den Kopf getötet zu haben.

Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten einstimmig für schuldig. Dieser hatte sich zu Prozessbeginn jedoch nicht schuldig bekannt. Während des Ermittlungsverfahrens und zuletzt eine Woche vor der Verhandlung hatte der Angeklagte vier verschiedene Versionen des Tatgeschehens aufgetischt. In seiner letzten Verantwortung behauptete er, als Fahrer das spätere Opfer zu einem Drogendeal mit drei weiteren Personen gefahren zu haben, wobei es zu einem Streit kam und zwei dieser Personen den Mann erschlugen. Er selbst habe das Opfer, „seinen besten Freund“, aber sicher nicht getötet, beteuerte der 74-Jährige.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.