Pipelinegas aus Aserbaidschan kommt erst 2019

Europa dürfte erst ab 2019 Gas aus Aserbaidschan bekommen. Die dort tätigen Gasfirmen – darunter BP, Statoil, Socar, Total und Eni – hätten den Liefertermin bereits mehrmals verschoben, sagte Socar-Manager Vitaliy Baylarbayov am Rande einer Veranstaltung in Wien. Derzeit habe das Konsortium als Liefertermin 2019 im Auge.

Das ist ein Jahr später als zuletzt geplant. Eigentlich sollte das Gas bereits 2018 nach Europa fließen. Eine Entscheidung über die Transportroute werde das Konsortium der Gasfirmen jedoch wie geplant bis Mitte 2013 fällen. Im Rennen sind die Pipeline Nabucco West, die über den Balkan nach Österreich gehen soll, sowie TAP, die nach Italien reicht. An Nabucco sind derzeit RWE die österreichische OMV, die ungarische MOL, die türkische Botas, BEH aus Bulgarien und die rumänische Transgaz beteiligt. Zum TAP-Konsortium gehören die Schweizer EGL und die norwegische Statoil mit je 42,5 Prozent. Die verbleibenden 15 Prozent hält E.ON Ruhrgas. Beide Projekte haben den Gasfirmen eine Beteiligung von 50 Prozent angeboten, sollten sie zum Zug kommen.

(APA/ag)

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.