2.000 Touristen sitzen bei Machu Picchu fest

Etwa 2.000 Touristen sitzen nach heftigen Regenfällen bei der alten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru fest. Die Bahnlinie, die zum Ort Aguas Calientes unterhalb der in den Anden gelegenen Anlage führt, ist durch Erdrutsche blockiert. Die Urlauber sollen nun per Hubschrauber in die Gegend von Ollantaytambo ausgeflogen werden. Von dort aus könnten sie per Bus weiter nach Cusco reisen.

Die Touristen seien in Hotels und Pensionen untergebracht oder hielten sich im Bahnhof von Machu Picchu auf, teilte Tourismusminister Perez mit. Lebensmittel gebe es für mindestens vier Tage ausreichend, versicherte er. In der Region sind infolge der tagelangen Niederschläge auch mehrere Flüsse über ihre Ufer getreten. Zwei Einheimische starben. In der Region Cusco wurde der Notstand ausgerufen.

Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt der untergegangenen Inka-Kultur. Sie liegt in einer Höhe von rund 2.400 Metern auf einer Bergspitze in den Anden über dem Urubamba-Tal. Bis zu 500.000 Touristen besuchen jedes Jahr die „verlorene Stadt“. Die Stadt umfasst mehr als 200 steinerne Bauten, Tempel, Paläste, eine monumentale Sonnenuhr und Hunderte künstlich angelegte Ackerbauterrassen. Jahrhunderte hindurch blieb die im 15. Jahrhundert gebaute Stadt den europäischen Eroberern Südamerikas verborgen. Erst der US-Archäologe Hiram Bingham stieß 1911 zufällig auf die überwucherten Ruinen.

(APA/dpa)

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