Täter nach Drama in Steiermark in Lebensgefahr

Der Südsteirer hatte sich mit der Pistole, mit der er offensichtlich bereits am Freitag seine bettlägerige Ehefrau getötet hatte, in den Mund geschossen. Das Projektil zertrümmerte den Kiefer und blieb laut Kiesl im Zungenboden stecken. Die Ärzte im LKH Graz kämpfen gegen Schwellungen im Bereich der Atemwege und wissen nicht, wann sie den Patienten operieren können. Möglicherweise könnte der 83-Jährige noch Wochen nicht gesprochen werden.

Indessen könnte der anfangs vermutete Mord – wie in den Abschiedsbriefen beschrieben – auch eine Tötung auf Verlangen gewesen sein. Oberflächliche Schnittwunden am Hals der Ehefrau deuten darauf hin, dass sie sich selbst das Leben nehmen wollte und ihr Gatte den Schmerzen, die sie nach dem Versuch hatte, ein Ende setzen wollte. Das beschreibe er laut Kiesl auch in den Briefen. Aber auch der Pensionist könnte ihr die Schnitte zugefügt haben. Die Polizei ermittelt weiter.

(APA)

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