Allmählich Entspannung im europäischen Flugverkehr

Die Ausfälle seien aber das Resultat der Wetterkapriolen an anderen europäischen Flughäfen, erläuterte Flughafen-Sprecher Jürgen Harrer. In Dresden wurde der Flugbetrieb am Mittwoch wegen Schneefalls für mehrere Stunden eingestellt, einige Flüge wurden umgeleitet.

Ein Flugzeug des Billigfliegers Ryanair kam auf dem schottischen Flughafen Prestwick von der eisglatten Landebahn ab. Die Maschine vom Typ Boeing 737 mit 129 Passagieren an Bord konnte nicht rechtzeitig stoppen und hielt im schneebedeckten Gras. Verletzt wurde niemand.

Wie die größte deutsche Airline Lufthansa am Mittwoch mitteilte, musste sie zwischen Sonntag und Dienstag exakt 700 Flüge streichen. Schwerpunkt der Annullierungen sei Frankfurt gewesen – dort sorgt die Basis der Lufthansa-Flotte für einen Großteil der täglich etwa 1.250 Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen. Er ist einer der weltweit größten Airports, in Europa sind nur London-Heathrow und Paris-Charles de Gaulle ähnlich groß.

Nach heftigen Schneefällen waren alle drei Pisten des größten deutschen Luftdrehkreuzes in der Nacht auf Dienstag für vier Stunden komplett gesperrt worden. Dadurch waren nach Betreiberangaben am Montag 230 und am Dienstag 134 Flüge ausgefallen. Hinzu kamen hunderte Verspätungen und Umbuchungen. 8.000 Passagiere saßen in der Nacht auf Dienstag fest – etwa 5.000 von ihnen kamen in Hotels unter, der Rest übernachtete teilweise auf Feldbetten im Flughafen.

(APA)

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