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Beiträge veröffentlicht in “Medien”

Nachrichten/News aus Medien wie TV, Radio, Internet, Presse, Werbung, PR und Kommunikation aus Österreich und der Welt.

Google drängt auf lokalen Werbemarkt

Der Internetriese Google will vermehrt Restaurant- und Ladenbesitzer als Werbekunden gewinnen. Der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber plant die Übernahme des Internetportals Yelp, auf dem Nutzer aus Dutzenden US-Städten Modegeschäfte, Lokale, Cafes und Clubs bewerten. Google könnte mehr als eine halbe Milliarde Dollar für das 2004 gegründete Unternehmen zahlen, erklärte eine mit den Plänen vertraute Person.

„Wiener Zeitung“: Göweil für Qualität in der Nische

Reinhard Göweil will die älteste erscheinende Tageszeitung der Welt, die "Wiener Zeitung", als "liberale, offene Qualitätszeitung" und Nischenprodukt positionieren. Erreichen will das der 49-Jährige, der die Chefredaktion der Staatszeitung im November von Andreas Unterberger übernommen hat, einerseits durch Exklusivgeschichten, andererseits soll die Zeitung künftig verstärkt eine "Diskussionsplattform für wesentliche Themen" sein und Hintergründe sowie Erklärungen zu gesellschaftlich relevanten Themen bieten, sagte Göweil im APA-Interview. Auch das Layout der "Wiener Zeitung" soll einem sanften, schrittweisen Relaunch unterzogen werden.

Berlusconi expandiert auf spanischem Fernsehmarkt

Silvio Berlusconi gewinnt an Einfluss auf dem spanischen Fernsehmarkt. Der vom italienischen Ministerpräsidenten kontrollierte spanische TV-Sender Telecinco schließt sich mit dem Konkurrenten Cuatro zusammen. Der aus der Fusion hervorgehende Sender wird der größte Anbieter in Spanien im offen zugänglichen Fernsehen sein. Sein Anteil an den Einschaltquoten wird nach spanischen Presseberichten vom Samstag bei 25,2 Prozent liegen. Die gesetzlich zugelassene Höchstgrenze beträgt 27 Prozent.

Grasl fühlt sich neuer Aufgabe gewachsen

Richard Grasl ist mit breiter Zustimmung des ORF-Stiftungsrats zum neuen Kaufmännischen Direktor gewählt worden. Der Karrieremann aus dem Landesstudio Niederösterreich ist mit seinen 36 Jahren sogar noch jünger als sein Vor-Vorgänger Alexander Wrabetz, der die Kaufmännische Direktion mit 38 übernahm. Im kaufmännischen Bereich ist der ehemalige niederösterreichische Chefredakteur bisher ein weitgehend unbeschriebenes Blatt - weshalb er sich die neue Funktion dennoch zutraut und was er in den kommenden Monaten plant, berichtete er im APA-Interview.

Faymann 2009 meistgenannter Politiker in Zeitungen

Bundeskanzler Werner Faymann (S) hatte 2009 im medialen Name Dropping die Nase vorn. Dies geht aus dem Jahresranking von MediaWatch hervor, das die Präsenz der heimischen Politiker in österreichischen Tageszeitungen von 1. Jänner bis 15. Dezember untersuchte. Faymann liegt demnach vor Vizekanzler Josef Pröll (V), an dritter Stelle landete Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S). Ob die starke Medienpräsenz auch beim Volk ankommt, bleibt abzuwarten: Zumindest attestierte eine Umfrage im Auftrag von ATV diese Woche dem Vizekanzler, in der Regierung den Ton anzugeben.

Heinzls neue ORF-Formate starten am 11. Jänner

Ab 11. Jänner wird es für den wohl meist diskutierten Personalwechsel zum ORF ernst: Dominic Heinzl füllt den ORF 1 Vorabend siebenmal pro Woche gleich mit zwei neuen Sendungen, um 19.22 Uhr geht das Magazin "Chili backstage" on Air und um 19.35 Uhr startet "Chili - Society mit Dominic Heinzl". Die Sendungen tragen den Namen von Heinzls eigener Produktionsfirma, von der die Formate geliefert werden. Die Sendungsverantwortung übernimmt Ines Schwandner, wie der ORF in einer Aussendung bekanntgab.

ORF-Redakteure: „Schwarzer Tag für Unabhängigkeit“

Die Wahl von Richard Grasl zum Kaufmännischen Direktor des ORF sorgt für Nachwehen im ORF. Grasl wurde vom ORF-Stiftungsrat bestellt. Die neu gewählten Redakteurssprecher der Fernsehinformation sprechen nun in einem Protestbrief von einem "schwarzen Tag für die Unabhängigkeit des ORF". Sie kritisieren, dass es bei der Bestellung nicht um formale Qualifikationen ging, sondern dass Grasl quasi in alter Proporztradition von der ÖVP "als politisches Gegengewicht zum SPÖ-nahen Generaldirektor" eingesetzt wurde.