EnerjiSA bekommt 700 Mio. Kredit für Kraftwerke

Die türkische EnerjiSA, die dem österreichischen Verbund-Konzern und der türkischen Sabanci Holding je zur Hälfte gehört, hat einen Kredit über 700 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 12 Jahren aufgenommen, um damit ihre Kraftwerkskapazität um 1.000 MW aufzustocken.

Das Darlehen stamme von einer Bankengruppe, die von der Weltbank-Tochter International-Finance-Corporation (IFC), der WestLB und UniCredit angeführt werde, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Geplant seien ein Gaskraftwerk im Nordwesten der Türkei, zwei Wasserkraftwerke und ein Windkraftwerk, heißt es in einer schriftlichen Erklärung der EnerjiSA. Möglicherweise werde man noch heuer einen weiteren Kredit zur Finanzierung anderer Kraftwerke aufnehmen, wird EnerjiSA-Finanzchef Ozlenen Aydin zitiert.

EnerjiSA ist auch an Assets des türkischen Versorgers Akenerji Elektrik Üretim AS interessiert, wie Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber vor kurzem bestätigte. Bevor man ein Angebot lege, werde man aber noch die Bewertung durch das Beratungsunternehmen Deloitte abwarten, sagte EnerjiSA-Chef Selahattin Hakman laut Bloomberg. Kernaktionäre der Akenerji sind der tschechische Energiekonzern CEZ (37,36 Prozent) und die türkische Akkök (20,43 Prozent).

(APA)

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