Zwei Todesopfer bei Lawinenabgang in Vorarlberg

Zwei junge deutsche Wintersportler sind am Mittwochnachmittag bei einem Lawinenabgang im Skigebiet Diedamskopf in Schoppernau (Bregenzerwald) ums Leben gekommen. Die beiden 17- und 18-Jährigen waren im freien Skiraum unterwegs und dürften das Schneebrett selbst ausgelöst haben, erklärte der Einsatzleiter der Rettungskräfte gegenüber der APA.

Nach ersten Erkenntnissen waren die Verunfallten nicht mit einem Lawinenpieps ausgerüstet. Rund zwei Stunden nach dem Lawinenabgang konnten die zwei Deutschen nur noch tot geborgen werden.

Die beiden Wintersportler traten die Lawine kurz nach 14.00 Uhr im Bereich Breitalpe los. Der Abgang der Schneemassen wurde von zwei Begleitern der Verunglückten beobachtet, die sofort Alarm schlugen.

Es wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet, an der insgesamt 160 Personen, vier Lawinenhunde und drei Hubschrauber beteiligt waren. Gefunden wurden die beiden Deutschen gegen 16.30 Uhr schließlich mit einer Sonde.

Nach der Bergung der beiden Toten wurde auch der zweite Lawinenkegel – die Schneemassen hatten sich geteilt – durchsucht. Dabei handelte es sich laut den Rettungskräften aber lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme.

In Vorarlberg herrschte am Mittwoch in höheren Lagen generell erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3 auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Mit zunehmender Erwärmung im Tagesverlauf war vor der Gefahr von Selbstauslösungen von Lockerschnee- und Schneebrettlawinen gewarnt worden.

(APA)

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