Erstes Teilstück der Nordautobahn vor Eröffnung

Mit dem Abschnitt Eibesbrunn-Schrick im Weinviertel wird am 1. Februar das südliche Teilstück der Nordautobahn für den Verkehr freigegeben. Die A5 ist das erste PPP (Public Private Partnership)-Straßenprojekt in Österreich. Sie soll letztlich bis zur Staatsgrenze bei Drasenhofen führen und damit eine höchstrangige Verkehrsverbindung zwischen Österreich und Tschechien bilden.

Errichtet wird die A5 im Auftrag der Asfinag vom Konsortium Bonaventura. Mit dem 22,5 Kilometer langen ersten Teilstück der Nordautobahn wird auch der Westabschnitt der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) eröffnet. Dabei handelt es sich um die zwölf Kilometer lange Verbindung von der A22 in Korneuburg zur A5 in Eibesbrunn. Die Asfinag bezifferte die Kosten für das „Ypsilon“ – inklusive der bereits in Betrieb gegangenen Umfahrung Süßenbrunn im Zuge der S2 und der S1 Ost (Süßenbrunn-Eibesbrunn) – mit 800 Millionen Euro.

Sowohl die A5 als auch die S1 West sind jeweils zweispurig pro Fahrtrichtung und mit Pannenstreifen ausgestattet. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h (in den Tunnelbereichen der S1 West sind es 100 km/h).

Auf dem Südabschnitt der A5 gibt es mit Wolkersdorf-Süd und -Nord, Hochleithen sowie Schrick vier Anschlussstellen. Dazu kommen Halbanschlussstellen in Ulrichskirchen, Gaweinstal-Mitte und -Nord. Auf der S1 West gibt es einen bergmännischen Tunnel (Tradenberg), zwei Umweltschutztunnel (Stetten, Kreuzenstein) und die Anschlussstellen Korneuburg-West/Leobendorf, Korneuburg-Nord sowie Hagenbrunn/Enzersfeld.

Die A5 wird nach ihrer gänzlichen, bis 2014 geplanten Fertigstellung eine Nord-Süd-Verbindung zwischen Wien und der Tschechischen Republik, vor allem mit dem Raum Brünn, bilden. Mit der Autobahn sollen laut Asfinag u.a. auch stark belastete Ortskerne und das untergeordnete Straßennetz entlastet sowie Unfallhäufigkeiten gesenkt werden.

(APA)

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