BZÖ-Abspaltung: Bucher und Petzner hoffen weiter

So habe er etwa von der „relativ bescheidenen“ Redezeit, die ihm zugestanden werde, aus den Medien erfahren. Bucher sprach sich gegen das Auftreten mehrerer Gruppierungen in Kärnten aus, die alle um die gleiche Wählerschaft buhlen: „Das wollen wir verhindern. Wir wollen nichts zerschlagen.“ Das BZÖ werde es jedenfalls in Kärnten auch in Zukunft „sicher“ geben. Bucher hofft auf eine Urabstimmung, unter welches bundespolitische Dach man sich stellen möchte. „Alle Mitglieder sollen befragt werden. Das ist am ehrlichsten und demokratischsten“.

Er ortet zudem Unsicherheit bei den drei bisherigen BZÖ-Abgeordneten, die dem bisherigen BZÖ-Obmann von Kärnten, Uwe Scheuch, bei der Kooperation mit der FPÖ folgen dürften. Martin Strutz, Josef Jury und Maximilian Linder seien sich ihrer Sache nicht sicher, so Petzner: „Das weiß ich.“ Es gebe aber auch keine Gespräche zwischen ihnen und dem Bündnis.

Das Bündnis will seine Arbeit aber auf jeden Fall auch 2010 fortsetzen. So soll etwa das rechtsliberale Grundsatzprogramm der Partei fertiggestellt werden. Bucher zog auch eine „gute Leistungsbilanz“ über die Klubarbeit 2009 und verwies auf 291 Entschließungsanträge, 810 schriftliche Anfragen an die Bundesregierung und Wortmeldungen in über 700 Debatten.

In der Nacht auf Mittwoch sei außerdem versucht worden, die BZÖ-Homepage zu hacken. Offenbar wurden hierzu Passwörter von Mitarbeitern, die mittlerweile nicht mehr zum Bündnis gehören, verwendet. Zwar wären rechtliche Schritte möglich, Generalsekretär Petzner möchte dies jedoch im persönlichen Gespräch klären.

(APA)

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