Nicht mit flüssigem Brandbeschleuniger grillen

Flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus, Alkohol oder Benzin haben beim Grillen nichts zu suchen. Über zum Teil schon glühende Kohlen gegossen, verpuffen sie mit explosionsartiger Wirkung und Temperaturen von mehr als 1.000 Grad.

Das könne zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen, die in spezialisierten Verbrennungszentren behandelt werden müssen, warnt die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) in Berlin.

Die DGPRÄC rät daher, nur zertifizierte Grillanzünder aus Feststoff zu verwenden. Außerdem müsse der Grill standsicher aufgebaut sein. Geprüfte Geräte tragen die Nummer „DIN 66077“. Kinder sollten nie ohne Aufsicht auch nur in die Nähe des Grills kommen. Für Notfälle seien am besten eine Löschdecke, Sand oder einen Feuerlöscher griffbereit.

Kommt es doch zu einem Unglück, empfiehlt die DGPRÄC, kleinere Verletzungen sofort für 10 bis 15 Minuten mit fließendem Leitungswasser zu kühlen. Sind die Brandwunden größer oder liegen sie in schwierigen Regionen wie Gesicht oder über den Gelenken, seien sie ein Fall für den Notarzt.

(APA/dpa)

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