Die beiden Finanzexperten Günther Robol und Helmut Karner, die in Namen des so genannten "Föhrenberg-Kreises" heftige Kritik an der Verstaatlichung der Hypo Group Alpe Adria geübt haben, sind nun ihrerseits mit Angriffen aus den eigenen Reihen konfrontiert. Robol und Karner hatten in einer Aussendung die Übernahme der Hypo durch den Staat als schweren Fehler bezeichnet. Andere Mitglieder dieses Think Tanks, darunter Erhard Fürst, der ehemalige Chefökonom der Industriellenvereinigung, sind jedoch davon überzeugt, "dass hier das einzig richtige gemacht wurde".
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Fünf erste Rekurse amerikanischer UBS-Kunden gegen die Herausgabe ihrer Kontodaten an die US-Behörden sind in den vergangenen Tagen beim Bundesverwaltungsgericht in Bern eingegangen. In den nächsten Wochen dürfte eine ganze Lawine von Rekursen folgen. Sobald die amerikanischen Steuerzahler Bescheid über das Amtshilfeverfahren bekommen haben, können diese innert dreißig Tagen Rechtsmittel dagegen ergreifen.
Der finanziell angeschlagene Autozulieferer Continental hat sich nach langen Verhandlungen mit seinen Banken im Grundsatz auf ein Finanzierungs-Paket geeinigt. Das verlautete aus Konzernkreisen: "Die Finanzierung für die Conti steht." Dazu gehöre unter anderem eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund einer Mrd. Euro. Am Freitag sollten noch Abschlussgespräche mit den Banken geführt werden.
Die Analysten der deutschen Investmentbank SES Research haben ihr Anlagevotum für die Aktien des heimischen Software-Herstellers Brain Force von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft. Das Kursziel erhöhen sie von 1,40 auf 1,50 Euro.
Die OMV würde sich an einer Kapitalerhöhung ihrer Rumänien Tochter Petrom beteiligen, "mit 51 Prozent oder mehr", sagte OMV-Generaldirektor Wolfang Ruttenstorfer im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. Petrom-Chefin Mariana Gheorghe wirbt derzeit beim anderen Kernaktionär, der rumänischen Regierung, um deren Zustimmung zu einer Kapitalerhöhung. "Wir sind dafür", sagte Ruttenstorfer.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat einen Musterprozess gegen die AvW Invest AG am Landesgericht Klagenfurt in erster Instanz gewonnen. Der VKI hatte im Namen zweier Anleger wegen zugesagter Kapitalgarantie auf Schadenersatz für falsche Anlageberatung und auf Anfechtung des Vertragsabschlusses wegen Arglist geklagt.
Der börsenotierte Vorarlberger Textilkonzern Wolford hat operativ deutlich schlechter abgeschnitten als in der Vorjahresperiode. Während die Umsatzerlöse nur um 11 Prozent auf 68,5 (Vorjahr: 76,7) Mio. Euro zurückgingen, fiel das Betriebsergebnis (EBIT) um 44 Prozent auf 2,06 (3,67) Mio. Euro.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit knapp behaupteten Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 21,75 Punkte oder 0,21 Prozent auf 10.142,05 Zähler.
Die Analysten der UniCredit haben ihr Kursziel für die Aktien des Flughafen Wien nach Vorlage besser als erwarteter Ergebnisse für das dritte Quartal 2009 von bisher 34 auf 35 Euro nach oben gesetzt. Die Anlageempfehlung "hold" wurde hingegen unverändert beibehalten.
Die Wahl von Richard Grasl zum Kaufmännischen Direktor des ORF sorgt für Nachwehen im ORF. Grasl wurde vom ORF-Stiftungsrat bestellt. Die neu gewählten Redakteurssprecher der Fernsehinformation sprechen nun in einem Protestbrief von einem "schwarzen Tag für die Unabhängigkeit des ORF". Sie kritisieren, dass es bei der Bestellung nicht um formale Qualifikationen ging, sondern dass Grasl quasi in alter Proporztradition von der ÖVP "als politisches Gegengewicht zum SPÖ-nahen Generaldirektor" eingesetzt wurde.