Computerprobleme machen heute Firmen weltweit zu schaffen
Berliner Flughafen stellt Flugbetrieb vorübergehend ein – In Spanien werden Fluggäste manuell abgefertigt – Sky News kann nicht senden – Störungen auch am Airport Wien/Schwechat
Technikausfälle haben am Freitag weltweit für Probleme gesorgt. Betroffen sind vor allem der internationale Luftverkehr, aber auch Banken und Medien berichteten von Störungen. Der Berliner Flughafen stoppte vorübergehend alle Flugbewegungen, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Der Betrieb am größten deutschen Flughafen in Frankfurt lief dagegen nach Angaben des Betreibers Fraport normal. Auch am Airport Wien/Schwechat ist es zu Störungen gekommen.
Am Airport Madrid saßen Hunderte Fluggäste fest und warteten auf Informationen über ihre jeweiligen Flüge. Wie der Betreiber Aena mitteilte, zwang eine Störung des Computersystems Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, die Flüge manuell abzuwickeln. Über Probleme berichteten auch Ryanair, US-Fluggesellschaften wie American Airlines oder Delta Airlines, oder die Schweizer Flugsicherung Skyguide.
Der mögliche Ausgangspunkt der Störungen ist offenbar ein Problem bei der US-Cybersicherheitsfirma Crowdstrike. Bei der Kundendienst-Hotline des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat Texas lief eine Aufnahme, in der das Unternehmen mitteilte, dass es zu Abstürzen des Betriebssystems Microsoft im Zusammenhang mit dem firmeneigenen Antivirenschutz Falcon komme.
Auch die deutsche AUA-Mutter Lufthansa und ihre Tochter Eurowings sind von den weltweiten Technikproblemen betroffen. „Der Aufruf des Profils und von Buchungen ist aktuell nur eingeschränkt möglich“, heißt es am Freitag auf der Internetseite der Lufthansa. In Großbritannien konnte der Nachrichtenkanal Sky News nicht senden. Australiens größte Bank, die Commonwealth Bank, teilte mit, einige Kundinnen und Kunden könnten aufgrund des Ausfalls des Dienstes keine Überweisungen tätigen.