Ski alpin: Schwarz in Val d'Isere nur von Odermatt geschlagen
Feller verpasste als Elfter Spitzenplatzierung, Debütant Zwischenbrugger überraschte
Nur Marco Odermatt ist im zweiten Saisonrennen für Marco Schwarz eine Nummer zu groß gewesen. Der Schweizer Ski-Star brachte seine Halbzeitführung im Riesentorlauf-Klassiker von Val d’Isere in unnachahmlicher Manier ins Ziel. Er vollendete am Samstag den Hattrick. Drei Siege en suite gelangen auf der enorm selektiven „Face de Bellevarde“ zuletzt Marcel Hirscher zwischen 2012 und 2015. Mit Schwarz (+0,98 Sek.) am Podest stand Überraschungsmann Joan Verdu aus Andorra (+1,32).
Manuel Feller (11.) verspielte einen Spitzenplatz schon mit großem Zeitrückstand im ersten Durchgang. Die Gesamtführung musste der Slalom-Sieger von Gurgl an Schwarz abgeben, der damals ebenfalls Zweiter geworden war. Der 22-jährige Debütant Noel Zwischenbrugger fuhr mit Nummer 57 auf Platz 13. Der Vorarlberger war nur als Ersatzmann für den nicht fitten Joshua Sturm ins Aufgebot gerutscht. Patrick Feurstein holte als 16. gute Punkte. Stefan Brennsteiner (37./5,95), Raphael Haaser (Ausfall) sowie Fabio Gstrein (34.) hatten es nicht ins Finale geschafft.
Sechs Wochen nach dem geplanten Saisonstart auf dem Söldener Rettenbach-Gletscher, wo der Riesentorlauf während des ersten Laufs abgebrochen werden musste, wurde den Fahrern in Savoyen die gewohnt schwierige Aufgabe vorgesetzt. Am Sonntag folgt im zweiten Teil des „Critérium de la Première Neige“, dem Kriterium des ersten Schnees, ein Slalom (09.30/12.30). Es könnte windig hergehen.