Fußball: Belgien – Schweden nach Schießerei in Brüssel abgebrochen

EM-Quali-Match in Österreich-Gruppe F wurde beim Stand von 1:1 zur Halbzeit nicht mehr angepfiffen – Zuschauer wurden angewiesen, im Stadion zu bleiben

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Schweden in Brüssel ist das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden in der Österreich-Gruppe F ist am Montagabend zur Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen worden. Das teilte die beiden beteiligten Fußball-Verbände sowie die UEFA mit. Die anwesenden Zuschauer, darunter etwa 700 mitgereiste Anhänger aus Schweden, wurden via Durchsage aufgefordert, vorerst im König-Baudouin-Stadion zu bleiben.

„Die belgische Polizei möchte, dass schwedische Fans aus Sicherheitsgründen in der Arena bleiben“, hieß es. Zuvor hatte am Abend ein bisher unbekannter Täter in Brüssel zwei Schweden erschossen. „Unsere Gedanken sind bei allen Angehörigen der Betroffenen in Brüssel“, schrieb der schwedische Verband.

In der Halbzeitpause beschlossen die schwedischen Spieler laut Angaben des schwedischen TV-Senders TV6, die Begegnung nicht fortzusetzen. Die belgischen Profis stimmten zu. Sportlich gesehen ging es für die Schweden nach dem rot-weiß-roten 1:0-Sieg in Aserbaidschan und dem damit gelösten EM-Ticket kurz davor um nichts mehr. Zuvor hatten Viktor Gyökeres (15.) für die Skandinavier und Romelu Lukaku (31.) via Elfmeter für die Gastgeber die Tore erzielt.

In der Halbzeit verbreitete sich die Nachricht vom Tod der beiden Schweden. Ob und wann das Spiel fortgesetzt wird, war zunächst offen. Belgien hatte sich als Tabellenführer bereits für die EM im kommenden Jahr in Deutschland qualifiziert und kämpft gegen Österreich noch um den Gruppensieg.

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