Van der Bellen und Schallenberg treffen UNO-Generalsekretär Guterres

Präsident: Klimakrise "nur gemeinsam" bewältigbar

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) treffen Dienstagabend (17.00 Uhr Ortszeit/23.00 MESZ) anlässlich der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen UNO-Generalsekretär António Guterres. Zuvor treffen die beiden Brasiliens Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (15.00 Uhr Ortszeit/21.00 MESZ). Zum Treffen mit Lula ließ Van der Bellen im Vorfeld wissen, dass die Klimakrise „nur gemeinsam“ bewältigt werden könne.

„Brasilien spielt eine Schlüsselrolle in unseren gemeinsamen Anstrengungen zur Bewältigung der globalen Krise, einschließlich der Klimakrise“, sagte Van der Bellen weiter. Die EU habe ihre Unterstützung für den Schutz des Amazonasgebietes vor Abholzung verstärkt, erinnerte der Bundespräsident: „Das ist eine gute Sache, denn: Der Amazonas absorbiert große Mengen an Kohlendioxid und ist daher für unser Klima lebenswichtig. Ohne Lateinamerika werden wir die Klimakrise nicht aufhalten können.“

Zum Start der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung warnte Guterres vor einer Aufspaltung der Welt. Es gebe tiefe Gräben zwischen den größten Wirtschafts- und Militärmächten, zwischen Ost und West sowie zwischen reichen Staaten und Entwicklungsländern. „Wir nähern uns immer mehr einem großen Bruch der Wirtschafts- und Finanzsysteme sowie der Handelsbeziehungen.“

Ohne eine Reform der internationalen Institutionen – auch des UNO-Sicherheitsrates – könnten Probleme und Interessen nicht wirksam angegangen werden. Der Status quo sei keine Lösung: „Es geht um Reform oder das Zerbrechen“, meinte Guterres. „Unsere Welt gerät aus den Fugen. Die geopolitischen Spannungen nehmen zu. Die globalen Herausforderungen nehmen zu. Und wir scheinen nicht in der Lage zu sein, zusammenzukommen, um darauf zu reagieren.“

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