Thomas Stipsits gewinnt den „Salzburger Stier 2021“

Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Thomas Stipsits (37) gewinnt den „Salzburger Stier 2021“. Für Deutschland geht der traditionsreiche Radio-Preis für deutschsprachiges Kabarett an Stand-Up-Künstler, Bühnenliterat und Kabarettist Moritz Neumeier, für die Schweiz an die Slam-Poetin Lara Stoll. Den „Ehrenstier“ fürs Lebenswerk erhält der Schweizer Kabarettist Joachim Rittmeyer. Der „Salzburger Stier“ ist mit je 6.000 Euro dotiert und wird zum 40. Mal verliehen.

Thomas Stipsits (geboren 1983 in Leoben) kann laut ORF auf fünf Soloprogramme, zwei satirische Kleinkunststücke und eine Werkschau zurückblicken – neben zahllosen Film- und Fernsehauftritten. Er wirkte in Filmen wie „Baumschlager“ oder „Love Machine“ ebenso mit wie im „Tatort“ oder in der ORF-Serie „Vorstadtweiber“. Gemeinsam mit Manuel Rubey entwickelte er die beiden Stücke „Triest“ und „Gott und Söhne“, sein erster Krimi „Kopftuchmafia“ ist bisher 50.000 Mal verkauft worden. Im Spätherbst erscheint sein zweiter Stinatz-Krimi namens „Uhudler Verschwörung“. Thomas Stipsits lebt in Wien, Niederösterreich und Karpathos.

Moritz Neumeier (1988 geboren und mit sieben Geschwistern in Schleswig-Holstein aufgewachsen) ist Poetry-Slammer, Stand-Up-Comedian und Kabarettist, 2012 hatte sein Bühnenprogramm „Satire macht frei“ Premiere. Er betreibt einen wöchentlicher Videoblog und präsentiert zudem seit 2017 gemeinsam mit Till Reiners den Satire-Podcast „Talk ohne Gast“. Lara Stoll (geboren 1987 in Schaffhausen) gilt laut Aussendung als die Punkerin der Schweizer Poetry-Slam-Szene und gewann zahlreiche Preise. Nachdem sie mit ihrem ersten Bühnen-Solo „Hanni, Nanni & ich“ auf Tournee war, absolvierte sie von 2011 bis 2015 ein Filmstudium an der Zürcher Hochschule der Künste. Mit dem Kollektiv „Bild mit Ton“ produziert sie seit 2013 experimentelle Videos und Kinofilme, 2015 gründete sie die Punkband „Pfffff“, aus der später das Synth-Pop-Techno-Projekt „Stefanie Stauffacher“ entstand. Nach ihren Bühnen-Programmen „Krisengebiet“ und „Krisengebiet 2 – Electric Boogaloo“ trägt ihr jüngstes und viertes Solo-Programm den Titel „Gipfel der Freude“.

Der „Ehrenstier“ geht 2021 an den Schweizer Kabarettisten Joachim Rittmeyer (geboren 1951 in St. Gallen). Nach einer Ausbildung als Lehrer und zwei Jahren Journalismus brachte er 23-jährig sein erstes Solo-Programm „Lachen und Pfützen“ zur Uraufführung. Es folgten 20 weitere Solo-Programme. Sein Genre ist das detailgenaue Figuren-Kabarett. Parallel zu seinem aktuellen Solo-Programm „Neue Geheimnische“ spielt er zurzeit zusammen mit Patrick Frey die Duo-Komödie „Der letzte Piepser“.

Der „Salzburger Stier“ wird seit 1982 jedes Jahr an Kabarettistinnen und Kabarettisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz verliehen. Zehn Radiostationen arbeiten für den „Salzburger Stier“ eng zusammen: ORF, SFR, sechs ARD-Sender sowie der Deutschlandfunk und RAI Südtirol. Verliehen werden die Preise am 8. Mai 2021 im Rahmen des Kabarettforums „Salzburger Stier 2021“ im Karlsruher „Tollhaus“.

(S E R V I C E – https://oe1.orf.at/salzburgerstier und www.salzburgerstier.org)

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.