Cornelia Funke erhält für Deutschen Jugendliteraturpreis

Die deutsche Schriftstellerin Cornelia Funke hat für ihr literarisches Gesamtwerk den Deutschen Jugendliteraturpreis 2020 erhalten. Die in den USA lebende Autorin beherrsche „reale Alltagsgeschichten für Jüngere genauso wie narratologisch komplexe Abenteuer für Jugendliche“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die 61-Jährige schrieb mehr als 70 Kinder- und Jugendbücher. Sie wurden in 50 Sprachen übersetzt und erreichten eine Auflage von insgesamt 31 Millionen.

Der Preis in der Kategorie „Neue Talente“ ging an die deutsche Schriftstellerin Rieke Patwardhan. Die Nachwuchsautorin packe in ihrem Kinderroman „Forschungsgruppe Erbsensuppe“ (Knesebeck) die Themen Integration, Flucht und Traumatisierung „in ein spannendes und vergnügliches Leseerlebnis“, hieß es in der Begründung.

Zum besten Bilderbuch wurde die Trilogie „Dreieck Quadrat Kreis“ (NordSüd) von Mac Barnett und Jon Klassen gewählt. In der Kategorie „Kinderbuch“ ging der Preis an Will Gmehlings und „Freibad“ (Peter Hammer). In der Sparte „Jugendbuch“ setzte sich Dita Zipfel mit „Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“ (Carl Hanser) durch.

Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 für herausragende Kinder- und Jugendbücher vergeben und ist mit insgesamt 72.000 Euro dotiert. Wegen der weitgehenden Verlegung der Frankfurter Buchmesse ins Internet wurden die Gewinner in Berlin bekannt gegeben.

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