US-Sanktionen gegen Hongkongs Regierungschefin Lam

Nach der umstrittenen Verschiebung der Wahl in Hongkong haben die USA Sanktionen gegen die Regierungschefin der chinesischen Sonderverwaltungszone, Carrie Lam, erlassen. Das teilte das US-Finanzministerium am Freitag mit. Die USA verhängten die Sanktionen gegen Lam wegen des Vorwurfs der „Untergrabung der Autonomie“ der chinesischen Sonderverwaltungszone.

Lam sei direkt verantwortlich für die Umsetzung der Politik Pekings zur Unterdrückung von Freiheit und demokratischen Prozessen, hieß es zur Begründung. Das US-Finanzministerium gab am Freitag bekannt, mögliches Vermögen von Lam und zehn weiteren Offiziellen in den USA werde eingefroren. Betroffen sind auch Hongkongs Polizeichef Chris Tang und Sicherheitsminister John Lee.

Damit spitzt sich der Streit zwischen China und den USA weiter zu. Die Beziehungen verschlechtern sich seit Monaten wegen einer ganzen Reihe von Streitpunkten. Dazu zählen Vorwürfe im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und zuletzt auch das Vorgehen der US-Regierung gegen die chinesische Video-App TikTok.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.