Heftige Unwetter in Teilen Österreichs

Heftige Unwetter haben am Sonntagabend die Feuerwehren in Kärnten, Salzburg und Oberösterreich auf Trab gehalten. In der Kärntner Gemeinde Metnitz (Bezirk St. Veit an der Glan) wurden Keller überflutet und eine Ortswasserleitung beschädigt. Im Salzburger Flachgau fielen innerhalb einer Stunde bei der Messstelle Mattsee 35 Liter Regen. In Oberösterreich waren die Wassermassen „kaum beherrschbar“.

Das Unwetter mit Starkregen hatte in Kärnten gegen 18.45 Uhr begonnen – ein Bach trat über die Ufer, in den Ortschaften Oberhof und Unteralpe musste die Feuerwehr mehrere Keller auspumpen. Die Metnitztal Landesstraße wurde an mehreren Stellen unterspült und überflutet sowie von umgestürzten Bäumen blockiert. Die Straße musste bis 22.00 Uhr gesperrt werden. In der Ortschaft Mödring wurde die Ortswasserleitung beschädigt, bis Montagfrüh gab es hier noch keine Wasserversorgung.

Im Vellachtal wurden rund 20 Kilometer des ländlichen Wegenetzes schwer beschädigt. Ein Bauernhof war vorerst von der Außenwelt abgeschnitten. Die Freiwilligen Feuerwehren Metnitz, Grades, Glödnitz und St. Salvator standen mit etwa 80 Feuerwehrleuten im Dauereinsatz.

Eine Gewitterfront mit Starkregen setzte Salzburg zu. In Summe mussten die Feuerwehren von zehn Orten zu insgesamt 45 verschiedenen Einsätzen ausrücken. 306 Feuerwehrleute halfen dabei, Keller auszupumpen, Verklausungen zu entfernen oder Wasser von überfluteten Straßen zu entfernen. In einem Fall musste auch ein umgestürzter Baum entfernt werden. Schwerpunkt der Niederschläge war der Bereich von den Trumer Seen bis zum Wallersee.

In Oberösterreichs westlichen Bezirken Braunau und Vöcklabruck sorgte eine Unwetterfront für Überflutungen. Die Folge waren mehr als 120 Einsätze von 30 Wehren nur in den Gebieten von St. Pantaleon und Zell am Moos. Die Wassermassen seien „kaum beherrschbar“ gewesen.

Innerhalb kurzer Zeit wurden in den beiden Regionen Felder und Straßen vermurt oder unterspült, zahlreiche Keller wurden mit Wasser und Schlamm geflutet. Die Wehren hatten die ganze Nacht „alle Hände voll zu tun“, so das Landesfeuerwehrkommando weiter. Am Montagvormittag waren noch zehn Wehren dabei, die Schäden zu beseitigen.

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