Weltweit bereits fast zehn Millionen Corona-Infektionen

Weltweit sind nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters inzwischen fast zehn Millionen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bekannt. Mehr als 497.000 Menschen sind demnach gestorben. Die Weltbevölkerung beträgt rund 7,75 Milliarden Menschen.

Irland will einer Zeitung zufolge wegen der Coronavirus-Pandemie an einer 14-tägigen Quarantäne für Reisende aus Großbritannien festhalten. Es sei „sehr unwahrscheinlich“, dass das Königreich auf einer Liste der sicheren Staaten geführt werde, zitierte die „Sunday Times“ aus einem Memo des Kabinetts. Irland kündigte am Donnerstag an, ab dem 9. Juli die bisherige Quarantäne-Regelung für gewisse Staaten auszusetzen.

In Brasilien wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den vergangenen 24 Stunden bezüglich der Coronavirus-Pandemie 38.693 neue Infektionen und 1.109 weitere Todesfälle verzeichnet. Insgesamt gebe es damit mehr als 1,31 Millionen bekannte Fälle und 57.070 Todesfälle. Brasilien hat knapp 220 Millionen Einwohner.

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte in der Vergangenheit die von dem neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 als „kleine Grippe“ bezeichnet. Die Corona-Maßnahmen der Bundesstaaten kritisierte er wegen ihrer drosselnden Effekte auf die Wirtschaft.

Bolsonaro tritt auch immer wieder ohne Atemschutzmaske in der Öffentlichkeit auf und setzt sich über Abstandsvorgaben hinweg, indem er Anhänger umarmt und ihnen die Hände schüttelt. Ein Bundesrichter forderte den rechtsradikalen Staatschef deshalb zu Beginn der Woche auf, sich an die in der Hauptstadt Brasília geltende Maskenpflicht zu halten. Bei weiteren Verstößen soll Bolsonaro eine Geldstrafe von 2.000 Real (343,51 Euro) zahlen.

In den USA hat die Zahl der registrierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus die Schwelle von 2,5 Millionen überschritten. Am Samstagnachmittag (Ortszeit, 22.30 Uhr MESZ) lag die Zahl bei 2.500.419 Infektionsfällen, wie aus der Zählung der Johns Hopkins University in der US-Stadt Baltimore hervorging. Mehr als 125.000 Menschen starben in den Vereinigten Staaten an Covid-19.

Das ist fast ein Viertel der weltweit mehr als 495.000. Damit sind auch mehr US-Bürger durch Covid-19 gestorben als bei den Kämpfen im Ersten Weltkrieg vor über hundert Jahren. Einen Tageshöchstwert an Neuinfektionen verzeichnete der US-Bundesstaat Florida. Dort wurden binnen 24 Stunden 9585 neue Infektionsfälle gezählt, wie die örtlichen Gesundheitsbehörden mitteilten.

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