Dortmund siegte wieder – Leverkusen überholte Gladbach

Borussia Dortmund ist in der deutschen Fußball-Bundesliga zumindest für wenige Stunden bis auf einen Punkt an Tabellenführer Bayern München herangerückt. Der BVB setzte sich beim von Oliver Glasner gecoachten VfL Wolfsburg mit 2:0 durch und jubelte über den sechsten Sieg in Folge. Die Marschrichtung von Erling Haaland und Co. stimmt also im Hinblick auf den Schlager gegen die Bayern am Dienstag.

Neuer Dritter ist Bayer Leverkusen nach einem 3:1-Sieg am Samstag beim zuvor drittplatzierten Borussia Mönchengladbach. Die Werkself untermauerte ihre starke Form mit dem elften Sieg in den jüngsten 12 Pflichtspielen, in denen es keine Niederlage gab. 1899 Hoffenheim kam beim SC Paderborn über ein 1:1 nicht hinaus und ist damit schon sieben Ligapartien sieglos. Paderborn hält nun bei 18 Zählern, ist damit aber nach wie vor Schlusslicht. Der Vorletzte Werder Bremen holte mit einem 1:0 beim SC Freiburg drei wichtige Punkte, der Rückstand auf den Relegationsplatz konnte damit mindestens für einen Tag auf zwei Zähler verkürzt werden.

Die Dortmunder gingen durch Raphael Guerreiro (32.) in Führung, nach dem Seitenwechsel machte Achraf Hakimi (78.) endgültig den Sack zu. Wolfsburg verlor nicht nur die Partie, sondern auch Felix Klaus, der in der 82. Minute ausgeschlossen wurde. Xaver Schlager spielte beim Tabellensechsten wie gewohnt im Mittelfeld durch.

Bei Leverkusens Auswärtserfolg, in einem Stadion in dem 13.000 Pappfiguren auf den Rängen zu sehen waren, durfte Aleksandar Dragovic bis zur 81. Minute in der Abwehr mitwirken. Für ihn wurde im Finish sein ÖFB-Teamkollege Julian Baumgartlinger eingetauscht. Einmal mehr war Kai Havertz die herausragende Figur, der 20-jährige DFB-Teamakteur traf doppelt (7., 58./Elfmeter) und hält nun bei zehn Saisontoren. Auch Sven Bender (81.) trug sich in die Schützenliste ein. Für die gastgebenden Gladbacher, bei denen Stefan Lainer durchspielte, war der zwischenzeitliche Ausgleich von Marcus Thuram (52.) im Rhein-Derby zu wenig. Die Truppe von Coach Marco Rose verlor nach zwei Siegen am Stück wieder einmal.

In Paderborn fielen nur in der Anfangsphase Tore. Robert Skov (4.) sorgte für einen Start nach Maß der Hoffenheimer, bei denen Stefan Posch, Florian Grillitsch und Christoph Baumgartner durchspielten. Dennis Srbeny (9.) schlug aber postwendend zurück. Der Punktgewinn half Paderborn im Kampf um den Klassenerhalt nicht entscheidend weiter. Das auch deshalb, da Bremen dank Leonardo Bittencourt (19.) in Freiburg mit 1:0 gewann. Die Bremer hatten Glück, dass in der Schlussphase der Ausgleich der Freiburger nach Videostudium zurückgenommen wurde. Im Bremen-Dress jubelte auch Marco Friedl, der in der Abwehr bis zur 82. Minute mitwirkte. Bei Freiburg kam Philipp Lienhart diesmal nicht zum Zug.

Mit einer Schweigeminute gedachten die Mannschaften vor den Partien der Opfer der Coronavirus-Pandemie. Zudem wurde damit auch den Helfern in der Krisenzeit gedankt. Alle Akteure spielten mit Trauerflor. Das war auch im Abendschlager (18.30 Uhr) der Bayern gegen Adi Hütters Eintracht Frankfurt der Fall.

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