Mayer will im Gespräch mit Kulturschaffenden „zuhören“

Die frischernannte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) hat am Freitag vor einem Treffen mit Vertretern der Branche ihren Willen betont, im Dialog gemeinsame Lösungen zu Öffnungsschritten im Kulturbereich zu erarbeiten. „Ich werde heute zuhören“, meinte die Staatssekretärin. Es sei wichtig zu wissen, was die Branche braucht, sagte sie.

„Es wird darum gehen, wie wir wieder öffnen“, so Mayer weiter. Schließlich soll Anfang nächster Woche die Verordnung in Kraft treten, mit der die Parameter für die Kulturbranche in den kommenden Monaten spezifiziert werden. Die genauen Rahmenbedingungen hierfür wolle sie nun gemeinsam mit den Betroffenen diskutieren, unterstrich Mayer vor dem Treffen.

Es sei dabei schon ein Erfolg, dass man nun an die konkreten Öffnungsschritte im Kulturbereich denken könne. „Wir sind dabei unter den Ersten in Europa“, betonte Mayer. Klar sei dabei aber auch: „Wir können gesundheitspolitische Voraussetzungen nicht ignorieren.“ Das Ziel sei deshalb, dass man praktikable Bedingungen ermögliche und gleichzeitig den Schutz sicherstelle.

Der grundsätzliche Stufenplan hierfür steht bereits, sollen doch ab 29. Mai Indoor- wie Outdoor-Veranstaltungen mit bis zu 100 Besuchern möglich sein. Mit 1. Juli soll diese Grenze auf bis zu 250 Besucher und mit 1. August auf 500 respektive 1.000 Besucher bei Vorliegen eines speziellen Gesundheitskonzepts steigen. „Es ist klar, dass es bei diesem Grundgerüst Fragen gibt – und deshalb sind wir heute hier“, so Mayer.

Zu dem Treffen im Kulturministerium waren neben Mayer und Kulturminister Werner Kogler (Grüne) Vertreter der Szene wie Franz Patay, Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien, Kultursommer-Semmering-Intendant Florian Krumpöck, der kürzlich einen offenen Brief der heimischen Festivalleiter initiiert hatte, oder Musikvereinschef Thomas Angyan erschienen.

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