Macron ruft vier Jahre nach Anschlägen zur Einheit auf

Vier Jahre nach den islamistischen Anschlägen in Paris mit 130 Toten hat der französische Präsident Emmanuel Macron das Land zur Einheit aufgerufen. Wenn sich Frankreich spalten lasse, hätten die Täter nachträglich gewonnen, schrieb Macron am Mittwoch auf Twitter. In Paris wurde der 130 Toten und mehr als 350 Verletzten mit Kranzniederlegungen und Schweigeminuten gedacht.

Macron schrieb: „Wir sollten uns an unser Versprechen erinnern: einig zu bleiben, um niemals diejenigen siegen zu lassen, die das getan haben.“ Zuletzt war die Debatte über die Rolle des Islam in Frankreich wieder entbrannt.

Regierungsmitglieder legten Blumengebinde am Fußballstadion Stade de France, dem Konzertsaal Bataclan und den anderen Anschlagsorten nieder. „Paris erinnert sich“, schrieb Bürgermeisterin Anne Hidalgo unter dem lateinischen Wappenspruch „Fluctuat, nec mergitur“ (Sie schwankt, aber geht nicht unter) auf Twitter.

Am Abend des 13. November 2015 hatten sich am Rande eines Fußballspiels Deutschland gegen Frankreich drei Selbstmordattentäter vor dem Stade de France in die Luft gesprengt. Anschließend nahmen Terrorkommandos Geiseln im Pariser Konzertsaal Bataclan und überfielen mehrere Restaurants und Bars mit Kalaschnikows. Zu den bisher schwersten Anschlägen in Frankreich bekannte sich die Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS).

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