Grüne entscheiden über Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP

Nach Abschluss der Sondierungsgespräche beraten die Grünen am Sonntag über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP. Entschieden wird dies im erweiterten Bundesvorstand (EBV), dem zweithöchsten Gremium der Partei, das seit Mittag in der Wiener Urania tagt. Festlegungen gab es davor keine, die Stimmung war aber aufgeräumt.

„Alles im grünen Bereich, vielen Dank“, sagte etwa Parteichef Werner Kogler bei seinem Eintreffen vor Journalisten und bedankte sich „für das anhaltende Interesse“. Wie üblich trug er eine Sonnenbrille mit grünem Rahmern auf der Stirn, begleitet war er von seinem Sondierungsteam. Am Nachmittag werde man in einer Pressekonferenz bekanntgeben, wie die Analyse der Sondierungen verlaufen sei, was man dem EBV empfohlen und wie dieser entschieden habe.

Ob man für oder gegen Koalitionsgespräche mit der Volkspartei sei, ließ sich weder Kogler noch sonst einer bzw. eine der Ankommenden entlocken. Auch Vize-Klubchefin Sigrid Maurer sagte bloß, man wolle sich anhören, was die Sondierer zu berichten hätten, und dann entscheiden. Anwesend waren dazu 27 stimmberechtigte Mitglieder.

Die Rede war jedenfalls von „großer Einigkeit“, wie etwa der Oberösterreicher Stefan Kainender betonte, bzw. von einem „guten Zwischenergebnis“, wie die Vorarlbergerin Nina Tomaselli zum Vertrauensbildung während der Sondierungen meinte. Vom großen Vertrauen in Kogler sprach auch der Wiener Abgeordnete Lukas Hammer.

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