Bayern und Juve vorzeitig im Champions-League-Achtelfinale

Bayern München hat im ersten Spiel nach dem Ende der Ära von Coach Niko Kovac das Achtelfinalticket in der Fußball-Champions-League gelöst. Deutschlands Rekordmeister setzte sich am Mittwoch gegen Olympiakos Piräus verdient mit 2:0 durch und gewann auch das vierte Gruppe-B-Spiel. Ebenfalls vorzeitig weiter ist Juventus Turin in Pool D nach einem glücklichen 2:1-Last-Minute-Sieg bei Lok Moskau.

Nur drei Tage nach der Trennung von Kovac und im ersten Spiel unter der Führung von Interimscoach Hans-Dieter Flick konnten die Münchner über weite Strecken nicht glänzen. Vor allem vor der Pause taten sich die Münchner gegen die Griechen schwer, ein Aluminiumtreffer von Benjamin Pavard (45.) war da das Gefährlichste. Auch nach dem Seitenwechsel stemmten sich die Gäste gegen die Niederlage, die in der 69. Minute aber doch Realität wurde.

Bei den in der Liga zuletzt Frankfurt mit 1:5 unterlegenen Bayern machte einmal mehr Robert Lewandowski den Unterschied aus. Der Pole übernahm eine Coman-Hereingabe direkt und bugsierte den Ball ins kurze Eck. Es war sein sechster Saisontreffer in der „Königsklasse“, nur Salzburgs norwegischer Jungstürmer Erling Haaland (7) hat öfter getroffen. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten sorgte Ivan Perisic wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung aus kurzer Distanz für den 2:0-Endstand. In Piräus hatten die Münchner mit 3:2 gewonnen.

ÖFB-Star und Stamm-Linksverteidiger David Alaba wurde von Flick in der Innenverteidigung aufgeboten. Das auch schon im Hinblick auf das Liga-Duell mit Borussia Dortmund am Samstag, in dem Innenverteidiger Jerome Boateng gesperrt fehlt. Im Parallelspiel trafen in der Folge noch Roter Stern Belgrad (3) und Tottenham (4) im Kampf um Rang zwei aufeinander.

Für Juventus begann das Spiel in Moskau nach Wunsch. Lok-Goalie Guilherme patzte bei einem haltbaren Cristiano-Ronaldo-Freistoß und Aaron Ramsey (4.) drückte den Ball, der ohnehin ins Tor gegangen wäre, über die Linie. Die Hausherren schlugen schnell zurück, Aleksei Mirantschuk (12.) traf zuerst Aluminium, brachte den Abstauber dafür im Tor unter. Nach dem Seitenwechsel hatten die Italiener Glück, dass Leonardo Bonucci einen Joao-Mario-Schuss auf der Linie klären konnte (78.). Die vergebene Chance rächte sich in der Nachspielzeit. Douglas Costa (93.) zeigte all sein technisches Können und traf zwischen die Beine von Guilherme zum Auswärtssieg. Juve hält damit bei zehn Punkten und kann nur noch von Atletico Madrid (7) eingeholt werden. Die Spanier hatten im Duell bei Bayer Leverkusen die Chance, Juve ins Achtelfinale zu folgen.

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