Admira mit Befreiungsschlag, Rapid und Salzburg siegen

Liga-Schlusslicht Admira ist am Samstagabend in der zehnten Bundesliga-Runde der ersehnte Befreiungsschlag gelungen: Die Mödlinger fuhren einen 3:1-Sieg gegen Aufsteiger WSG Tirol und damit den ersten Saisonsieg ein. Siegreich war auch Rapid bei Mattersburg, die Wiener jubelten über ein spätes Siegtor zum 3:2. Meister Salzburg deklassierte Altach mit 6:0.

Die Admira liegt damit vor den Sonntagsspielen mit fünf Punkten nur noch einen Zähler hinter dem Vorletzten Sankt Pölten. Die Tiroler blieben nach der fünften Niederlage vorerst mit neun Punkten Tabellenachter. Die Admira hatte zuletzt am 18. Mai dieses Jahres in der Liga gewonnen, auch damals kam beim 3:2-Heimerfolg mit dem späteren Absteiger Wacker Innsbruck der Gegner aus dem westlichen Bundesland.

Hatte es zunächst noch nach einer Fortsetzung der bisherigen Liga-Misere für die Admira durch einen frühen Treffer der Gäste (Kelvin Yeboah, 11.) ausgesehen, so drehten die Gastgeber die Partie noch vor der Pause. Sinan Bakis (18., 37.) schnürte einen Doppelpack, ein weiterer Treffer von Kolja Pusch (42.) fixierte den Triumph für die Admira.

Rapid setzte seine Auswärtsserie in der Fußball-Bundesliga indes glücklich fort. Die Hütteldorfer feierten im Pappelstadion einen Last-Minute-3:2-(1:1)-Sieg und nahmen damit zum vierten Mal in Folge in der Fremde drei Punkte mit. Die Wiener schafften zudem zumindest für einen Tag den Sprung auf Rang drei der Tabelle. Sie sind punktgleich mit dem LASK, der am Sonntag in Hartberg zu Gast ist und einen Zähler vor dem WAC, der zu Hause St. Pölten empfängt.

Die Entscheidung brachte ein Eigentor von Victor Olatunji (89.), der einen Knasmüllner-Schuss per Kopf ins eigene Tor lenkte. Zuvor hatten Taxiarchis Fountas (45.+3) und Christopher Dibon (69.) zweimal für die mittlerweile fünf Ligaspiele unbesiegten Gäste ausgeglichen. Die Mattersburg-Tore gingen auf das Konto des verletzt ausgeschiedenen Andreas Gruber (28.) und des Ex-Rapidlers Andreas Kuen (47.).

Meister Red Bull Salzburg setzte seinen Erfolgslauf souverän und mühelos fort. Der Tabellenführer fertigte den völlig mut- und chancenlosen SCR Altach mit 6:0 (3:0) ab und baute den Vorsprung zumindest bis Sonntag auf acht Punkte aus. Sekou Koita (5.) machte früh den Anfang, Patson Daka legte einen Triplepack (11., 24., 59.) nach. Erfolgreich waren zudem Smail Prevljak (81.) und Hee Chan Hwang (86.).

Nach dem 3:4-Spektakel von Liverpool setzte Trainer Jesse Marsch wie schon gewohnt auf Rotation. Marsch brachte sieben neue Spieler und ließ defensiv wieder einmal mit einer Dreierkette spielen. Die Umstellungen und auch der Ausfall von Bundesliga-Toptorjäger Erling Haaland wegen eines Blutergusses im Hüftbeugemuskel hatten auf den Salzburger Spielfluss aber keine negativen Auswirkungen.

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