LASK siegte in Graz, Salzburg-Kantersieg gegen Hartberg

LASK Linz hat im Samstags-Schlager der 7. Fußball-Bundesliga-Runde mit einem 2:0-Sieg bei Sturm Graz die Oberhand behalten. Thomas Goiginger (76.) und Joao Klauss (77.) hievten die Linzer mit einem Doppelschlag zum verdienten Sieg. Meister Salzburg behauptete seine weiße Weste gegen Hartberg, die Mozartstädter lieferten ein 7:2-Torfurioso ab. Tirol triumphierte nach einem 2:0 in Mattersburg.

Der Vorsprung der Linzer auf die viertplatzierten Steirer wurde somit auf vier Zähler ausgebaut. Zudem schaffte die Truppe von Chefcoach Valerien Ismael eine gelungene Generalprobe vor dem Europa-League-Auftakt gegen Rosenborg Trondheim am Donnerstag (18.55 Uhr) im Linzer Stadion. Mit dem fünften Auswärtssieg in der Liga in Folge stellten die Athletiker einen neuen Vereinsrekord auf. Der Rückstand auf die weiter makellosen Salzburger beträgt nach wie vor fünf Punkte.

In einer sehr zerfahrenen Partie gingen beide Teams kein Risiko ein. Keinen Gegentreffer zu erhalten war die oberste Prämisse. Mit Fortdauer der ersten Hälfte übernahmen die deutlich ballsichereren Gäste klar das Kommando und hätten auch vorlegen können. Ein von Lukas Spendlhofer noch leicht abgelenkter Abschluss von Klauss (24.) landete an der Latte. Bei einem Tetteh-Linksschuss (28.) aus 20 Metern fehlte nicht viel. Nach der Pausen rächten sich einige vergebene Chancen für die Hausherren. Nach einem Holland-Einwurf schlief die Sturm-Abwehr und Goiginger vollendete aus fünf Metern. Klauss machte nach einem von Siebenhandl noch parierten Tetteh-Schuss via Abstauber das 2:0 perfekt. Es war der dritte Sieg für die Linzer in Graz en suite.

Fußballmeister Red Bull Salzburg stimmte sich mit einem lockeren 7:2-(2:1)-Heimsieg über Hartberg auf die Champions-League-Premiere in der kommenden Woche ein. Im Zentrum des Geschehens des Spiels der 7. Bundesligarunde stand einmal mehr Jungstar Erling Haaland mit einem Triplepack (52., 86., 90.), Patson Daka glänzte mit einem Doppelpack (50., 87.).

Die Bilanz des Tabellenführers, für den auch Andre Ramalho (23.) und Masaya Okugawa (36.) trafen, ist mit 21 Punkten und 34:6 Toren beeindruckend. Bereits zum sechsten Mal in Folge erzielten die „Bullen“ zumindest vier Treffer, zum fünften Mal en suite zumindest fünf bzw. zum ersten Mal sieben. Haaland stellte seine Klasse mit drei Toren und zwei Assists einmal mehr unter Beweis, der 19-jährige Norweger hält bereits bei elf Treffern in der laufenden Liga-Saison. Die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch scheint gerüstet für das erste CL-Gruppenspiel der Ära Red Bull: Am Dienstag gastiert Belgiens Meister Genk in Wals-Siezenheim.

Die Partie begann mit einer vergebenen Riesenchance durch Okugawa, die erst Goalie Rene Swete zunichtemachte, ehe der Japaner den Nachschuss danebensetzte, erwartungsgemäß. Allerdings wehrte sich Hartberg – ohne Neo-Papa Dario Tadic dafür mit Neuerwerbung Sandro Gotal im Sturm – in der Folge durchaus erfolgreich, agierte mit einem defensiven Dreier-Mittelfeld aggressiv gegen den Ball und ließ die Hausherren rund 20 Minuten zu keiner echten Chance kommen. Den Hartbergern gelang kurz vor der Pause sogar der Anschlusstreffer durch Michael Huber (44.) In der zweiten Hälfte ließ Salzburg danach insbesondere aufgrund einer Vorzeigeleistung von Erling Haaland nichts mehr anbrennen.

Aufsteiger WSG Tirol hat indes den zweiten Sieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Die zuletzt fünf Spiele sieglosen Wattener gewannen in Mattersburg mit 2:0 (1:0) und lösten die Burgenländer auf Tabellenplatz sieben ab. Zlatko Dedic war mit einem verwandelten Handelfmeter (18.) Matchwinner, Sebastian Santin besorgte in der Nachspielzeit den Endstand.

Die beiden Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gingen zunächst sehr körperbetont zur Sache. Viele Fouls unterbanden einen Spielfluss, Chancen gab es nicht. Dedic verwandelte einen Strafstoß sicher (18.). Danach hatten die Tiroler mit fünf neuen Spielern gegenüber dem 1:5 gegen Salzburg und einem komplett neu besetzten Mittelfeld das Spiel im Griff. Dedic hatte noch vor der Pause zwei große Chance auf das 2:0, er scheiterte aber alleine vor dem Tor an Goalie Markus Kuster (28.) und setzte einen Kopfball daneben (45.+2).

Mattersburg-Trainer Franz Ponweiser brachte in der Pause zwei frische Spieler und damit neuen Schwung. Nach einer weiteren Dedic-Großchance (52.) fiel ein Kopfball des eingewechselten Mario Kvasina zu schwach aus (55.). Zu Beginn der Schlussviertelstunde hätte einmal mehr Dedic frühzeitig alles klar machen können (75.). So mussten die Tiroler bis zum Schluss zittern und hatten in der 91. Minute Glück, als ein Malic-Kopfball nur an der Latte landete. Quasi im Gegenzug sorgte Santin für den Endstand.

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