Fußball Bundesliga Österreich – Wer sind die stärksten Mannschaften in dieser Saison?

Favorit auf den Meistertitel ist natürlich Red Bull Salzburg, die seit der Saison 2013/14 jedes Jahr den Titel holen konnten. RB Salzburg hat auch in diesem Jahr den mit Abstand teuersten Kader und die größten Talente. Allerdings gibt es auch ein paar Vorzeichen, die vielleicht Hoffnung machen könnten, dass es dieses Jahr spannender als in den Jahren zuvor werden könnte.

Die Dominanz von RB Salzburg schlägt sich natürlich auch in den Quoten der Wettanbieter wieder. Wer Interesse an der Platzierung von Wetten auf die Bundesliga hat, sollte sich im Vorfeld über die verschiedenen Wettanbieter und deren Angebot informieren. Eine gute Anlaufstelle dafür ist die Seite wettanbieter.online, die erst kürzlich den Wettanbieter Bwin getestet hat. Dieser hat natürlich RB Salzburg mit Abstand an die Spitze gesetzt. Darauf folgt weit abgeschlagen eine Verfolgergruppe. Sie besteht in dieser Reihenfolge aus dem LASK, Rapid Wien, Sturm Graz und Austria Wien. Darauf folgt, wiederum weit abgeschlagen, erst die mutmaßliche untere Tabellengruppe der Bundesliga. Doch wer sind die Top 5 in der Liga und was macht ihre Chancen auf den Titel genau aus?

Austria Wien – mit Stöger wieder an die Spitze?

Die Austria Wien ist der letzte Club, dem es gelang, RB Salzburg den Titel abzuringen. Das war in der Saison 2012/13, damaliger Cheftrainer der Austria: Peter Stöger. Er wechselte im darauf folgenden Jahr zum 1. FC Köln in die zweite deutsche Bundesliga und seitdem träumen die Anhänger der Austria vergeblich auf den erneuten Titel. Ein gutes Vorzeichen dieses Jahr für die Austria ist, dass Stöger in dieser Saison zurückgekehrt ist, er sagt von sich selbst, dass er einiges an Knowhow dazu gewonnen hat seitdem er seinen Heimatclub verlassen hat. Allerdings nimmt er nicht die Position als Cheftrainer, sondern als Sportvorstand ein. Seine Transfers lassen erkennen, dass er auf einen Mix aus jungen Talenten und gestandenen, aber immer noch jungen Spielern setzt.

Kader von Austria Wien

Die Leistungsträger aus der vergangenen Saison konnten größtenteils gehalten werden. Der Topscorer (mit 8 Toren) und Kapitän aus der vergangenen Saison Alexander Grünwald konnte gehalten werden. Ebenso wie Christoph Monschein (7 Tore) und Alon Turgeman (6). Allerdings hat Uros Matic, eine wichtige Stütze im Mittelfeld, die Austria verlassen. Seinen Platz hat in den ersten Spielen Rückkehrer Tarkan Serbest eingenommen, der an Kasimpasa ausgeliehen war. Bisher hat dieser nicht allzu sehr geglänzt und sogar am ersten Spieltag gegen Swarovski Tirol ein Eigentor verursacht. Zwar hat die Austria in den ersten drei Spielen nur eines gewonnen. Dennoch muss man damit rechnen, dass sie sich zumindest in der oberen Tabellenhälfte festsetzen werden. Vor allem da Christian Ilzer, der neue Cheftrainer der Austria, schon mit dem Wolfsberger AC letztes Jahr eine Europa-League Platzierung erzielen konnte.

Sturm Graz

Bei Sturm wird ein moderner Fußball gespielt. Schon in der Vorbereitung hat man das hohe Pressing und das schnelle Umschaltspiel der Grazer gesehen. Sturm setzt dazu natürlich vor allem auf schnelle Spieler. Mit Jakob Jantscher und Stefan Hierländer bzw. Philipp Huspek hat man eine spielstarke und schnelle Flügelzange. Lange fehlte dem SK aus Graz jedoch ein starker Mittelstürmer, der Bälle im Zentrum verwandeln kann. Mit Bekim Belaj hat man diesen noch vor Saisonbeginn vom russischen Klub Achmat Grosny verpflichten können. Bei seinem Debüt konnte der 28-Jährige gleich treffen und Sturm zum Sieg gegen den Wolfsberger AC (0:1) helfen.

Schwächen im Kader

Das Spiel von Sturm Graz ist sehr intensiv und fordert vor allem langfristig Kräfte ab. An sich besitzt der Kader eine gute Breite, um damit umzugehen, obwohl 9 Spieler den Verein verlassen haben und nur 5 neue Spieler hinzugekommen sind. Mit den Neuzugängen hat man sich sinnvoll verstärkt. Allerdings ist das Pressing, das in Graz gespielt wird, durchaus risikoreich und führt gerne zu kleineren und größeren Verletzungen. Eine dünn besetzte Position ist dabei die Linksverteidigerposition, da Thomas Schrammel der einzige nominelle Linksverteidiger ist. Denn Grazern ist durchaus einiges zuzutrauen – wenn ihnen nicht aufgrund des intensiven Spiels gegen Saisonende die Puste ausgeht.

Rapid Wien – RB-Verfolger Nummer 1?

Nach der enttäuschenden letzten Saison, bei der man nach dem Grunddurchgang nur in der Qualifikationsgruppe landete, möchte man einen Neuanfang bei der Rapid Wien anfangen. Dazu hat Rapid Wien vor allem auf junge Talente gesetzt, die teilweise auch aus der eigenen Jugend kommen. Hier hat man wohl einige Lehren aus dem Konzept von Red Bull gezogen. Junge Spieler ausbilden, groß machen und teurer ins Ausland verkaufen. Players-to-watch sind hierbei Koya Kitagawa (von Shimizu S-Pulse), Thorsten Schick (Young Boys Bern) und Maximilian Ullmann (LASK), die Rapid nicht nur in der Zukunft weiterhelfen, sondern schon jetzt sinnvoll verstärken. Wie schon im letzten Jahr hat man dabei den zweitteuersten Kader nach RB Salzburg.

Neues System führt zu Startschwierigkeiten

Anders als der LASK und Stadtrivale Austria Wien arbeitet Rapid Wien weiterhin mit dem Cheftrainer Dietmar Kühbauer. Dieser hatte schon in der Vorbereitung angekündigt, dass sich das Spiel von Rapid in der Zukunft variabler gestalten wird. Das inzwischen zum Standard gewordene 4-2-3-1 wurde durch das modernere 3-5-2 ersetzt. In der Liga führte dies erst gegen Rheindorf Altach zu einem 2-1 Sieg. Gegen RB Salzburg verlor man 0:2 und gegen St. Pölten spielte man auswärts 2:2 unentschieden. Bisher ist Rapid Wien also unter den Erwartungen geblieben.

LASK Linz – Gute Chancen trotz Verlust von Trainer und Topstürmer

Der Vizemeister der Vorsaison ist auch diese Saison wieder gut in die Liga gestartet und liegt nach dem dritten Spieltag gleich auf mit RB Salzburg. Die Chancen stehen für den LASK gut, auch in diesem Jahr wieder eine Top-Platzierung zu ergattern. Einzig der Trainer bleibt eine unberechenbarer Faktor. Denn mit Valerien Ismael hat man einen umstrittenen Trainer verpflichtet. Der Deutsch-Franzose war letztes Jahr Cheftrainer bei Apollon Smyrnis, die sang- und klanglos als Tabellenletzte in die zweite griechische Liga abgestiegen sind. Ismael verließ den Verein laut eigener Aussage, nachdem ihm der Vereinspräsident von Smyrnis gedroht hatte. Große Erfolge hat Ismael noch nicht vorzuweisen. Doch in der frühen Saison konnte der LASK bereits Austria Wien zuhause und sogar auswärts den FC Basel in der Champions League Qualifikation besiegen.


Linz Stärke liegt im routinierten Kader

Zwar haben die Linzer ihren absoluten Topstürmer Joao Victor an den Vfl Wolfsburg verloren, doch mit Peter Michorl hat man noch immer den besten Vorlagengeber der Liga aus der Vorsaison. Gleichwertig konnte man Victor aber nicht ersetzen. Seine Position als Linksaußen übernimmt nun Thomas Goiginger beziehungsweise Samuel Tetteh, der Leihspieler von RB Salzburg hatte schon vergangene Saison die Position des Linksaußen übernommen. Im Sturm hat man sich vor allem in der Breite verstärkt. Doch starke Routiniers wie der Abwehrchef und Kapitän Gernot Trauner, Peter Michorl, Philipp Wiesinger und Thomas Goiginger sind dem Verein erhalten geblieben und scheinen ihre Leistung aus der vergangenen Saison überwiegend bestätigen zu können.

Red Bull Salzburg – Geschwächt durch Auslandstransfers?

Mit einem geschätzten Marktwert von über 100 Millionen Euro ist RB Salzburgs Kader mehr wert als der Kader der bereits genannten vier Vereine. Dennoch ist Red Bull in der Transferperiode stark geschwächt worden. Trainer Marco Rose ist nach Borussia Mönchengladbach gewechselt. Starke Spieler wie Hannes Wolf, Xaver Schlager und vor allem der amtierende Torschützenkönig Munas Dabbur haben den Verein ebenfalls verlassen. Unsicher ist, ob Salzburgs Super-Sechser Diadie Samassékou noch den Verein verlassen wird. Die einzige Verstärkung, die sich vom Marktwert her, in der gleichen Sphäre wie die bereits genannten Spieler bewegt, ist Maximilian Wöber. Der österreichische Nationalspieler war den Mozartstädtern wohl 12 Millionen Euro wert. Beobachten sollte man jedoch auch das dänische Talent Rasmus Kristensen. Der Rechtsverteidiger kam für rund 5 Millionen Euro aus Ajax Amsterdam.

Red Bull ist eine internationale Maschine

Nominell ist Red Bull Salzburg deutlich schwächer als letzte Saison. Auch die Doppelbelastung durch die Teilnahme an der Champions League, in der man möglichst viel erreichen möchte, spielt natürlich den Konkurrenten in die Hände. Dennoch sollte man die Salzburger nicht unterschätzen. Sie haben nun schon einige Jahre internationale Erfahrung hinter sich und konnten mit der zusätzlichen Belastung immer gut umgehen. Gegen Ende der Saison wird RB Salzburg sein 15-jähriges Bestehen in der heutigen Form feiern. Es sollte klar geworden sein, dass Red Bull in dieser kurzen Zeit eine Fußballmaschine aufgebaut hat. Jugendspieler wird von klein auf die Spielphilosophie beigebracht. Drei junge Talente wurden für diese Saison vom FC Liefering aufgenommen.

Der neue Trainer Jesse Marsch konnte mit den New York Red Bulls bereits Titel holen und hat sich beim Schwesterverein RB Leipzig als Co-Trainer letzte Saison weitere Erfahrung dazu holen können. Marsch beschreibt die Spielweise von RB-Mannschaften als Lebensstil. Er gilt als kluger Taktiker, aber legt auch sehr viel Wert auf Teamspirit und Mentalität. Seinen Spielern wird er natürlich versuchen, die Erfolgsmentalität einzubläuen, die er aus New York und Leipzig kennt.

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