Meyer sieht keine Probleme in Scala-Übergangsphase

Staatsopern-Direktor Dominique Meyer, der ab Juli 2021 an die Scala wechselt, sieht keine Probleme, mit dem Intendanten des Opernhauses Alexander Pereira zusammenzuarbeiten, dessen Mandat um fast eineinhalb Jahre verlängert wurde. „Wir sind zwei alte Hasen dieses Berufs“, sagte Meyer im Interview mit dem italienischen Magazin „Capital“.

Er habe bereits mit Pereira bei Koproduktionen in der Schweiz zusammengearbeitet. „Pereira wird seine Arbeit an der Scala beenden und ich werde mit dem nächsten Programm starten. Es ist gut so, denn ich werde von einer Phase profitieren, in der ich meine Kenntnisse des Theaters vertiefen kann“, sagte der Staatsopern-Direktor.

Die Preise der Karten für die Scala-Aufführungen will Meyer nicht erhöhen. „Ich gebe seit jeher Acht, nicht zu übertreiben, denn ich denke, dass das lokale Publikum geschützt werden muss. Diese Strategie will ich auch an der Scala anwenden“, sagte der 63-Jährige.

Beim Programm will sich Meyer an die Scala-Tradition halten, zugleich will er jedoch das Theater modernisieren. So plant er wie bereits an der Wiener Staatsoper, ein System mit Displays für Untertiteln in sechs Sprachen einzuführen.

Der Scala-Aufsichtsrat hatte Ende Juni beschlossen, Meyer zum neuen Scala-Intendanten ab Juli 2021 zu ernennen. Der im Februar 2020 auslaufende Vertrag des seit Oktober 2014 als Intendant amtierenden Pereira wird bis Juni 2021 verlängert.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.