Teheran warnt London bei Tankerstreit vor Eskalation

Der Iran hat die britische Regierung vor einer Eskalation der Krise um den beschlagnahmten Öltanker gewarnt. Es gebe politische Kreise in London, die Spannungen jenseits des Tankerstreits wollten, twitterte Botschafter Hamid Baeidinejad am Sonntag. Dies sei besonders in der derzeitigen Lage gefährlich und unklug.

„Der Iran bleibt jedoch entschlossen und ist auf alle möglichen Szenarien vorbereitet“, so der iranische Diplomat, der sein Land in Großbritannien vertritt. Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) hatten den unter britischer Flagge fahrenden Öltanker „Stena Impero“ am Freitag in der Straße von Hormuz mit der Begründung gestoppt, dass er nach einer Kollision mit einem Fischereischiff einfach weitergefahren sei. Außerdem soll die „Stena Impero“ ihr GPS-System ausgeschaltet, auf der falschen Richtungsspur von Süden in die Straße von Hormuz eingefahren sein und umweltschädigende Materialien am Bord gehabt haben.

Nach Angaben der Hafenbehörde in Bandar Abbas im Südiran, wo der Tanker festgesetzt ist, dürfen die 23 Besatzungsmitglieder das Schiff bis zum Ende der Untersuchungen nicht verlassen. Ihnen gehe es jedoch gut. Von den 23 Besatzungsmitgliedern sind 18 aus Indien, drei aus Russland und je eines aus den Philippinen und Lettland.

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