Eva Menasse mit Ludwig-Börne-Preis geehrt

Die in Berlin lebende Wiener Autorin Eva Menasse hat am Sonntag den diesjährigen Ludwig-Börne-Preis überreicht bekommen. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Laudatio in der Frankfurter Paulskirche hielt der Chef des Rowohlt Verlags, Florian Illies, wie die Ludwig-Börne-Stiftung mitteilte.

Eva Menasse „schaut hellwach auf die großen gesellschaftlichen Untiefen unserer Zeit mit einer seltenen Mischung aus Scharfsinn, Streitlust, Humor und europäischem Bewusstsein“, hatte Illies nach Mitteilung der Börne-Stiftung zur Bekanntgabe der Preisverleihung gesagt. Die 1970 geborene Eva Menasse ist durch Romane („Vienna“, „Quasikristalle“) und Essays bekanntgeworden. Sie ist die Schwester von Robert Menasse („Die Hauptstadt“), der 2017 den Deutschen Buchpreis erhielt.

Die renommierte Auszeichnung erinnert an den aus dem jüdischen Ghetto in Frankfurt stammenden Ludwig Börne (1786-1837). Der scharfzüngige Autor war ein Vorkämpfer für bürgerliche Freiheiten und gilt als Begründer des politischen Feuilletons.

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