ÖEHV-Team verlor bei WM gegen Norwegen 3:5

Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Slowakei das erste Schlüsselspiel um den Klassenerhalt verloren. Die ÖEHV-Auswahl unterlag am Freitag in Bratislava Norwegen mit 3:5 (0:1,1:1,2:3) und ist damit auch nach fünf Spielen punktelos.

Die Chancenauswertung machte in einer ausgeglichenen Partie den Unterschied. Österreich lief nach einem Treffer von Christian Bull (3.) früh einem Rückstand nach, schaffte zweimal durch Peter Schneider mit zwei Mann mehr auf dem Eis (23.) und Konstantin Komarek (50.) den Ausgleich. Johannes Johannesen (37.), Alexander Reichenberger (51.) und Bull (54.) sorgten aber für den Sieg der abgeklärteren Norweger. Den Anschlusstreffer von Dominique Heinrich 50 Sekunden vor Schluss beantwortete Bull acht Sekunden später mit einem Treffer ins leere Tor zum Endstand.

Damit kommt es im abschließenden Spiel am Montag (20.15 Uhr) gegen Aufsteiger Italien zum direkten Duell um den Klassenerhalt. Davor wartet am Sonntag (16.15 Uhr) Tschechien.

Teamchef Roger Bader konnte nicht wie geplant Torhüter David Kickert einsetzen, der sich am Vortag verletzt hatte. Bernhard Starkbaum stand wie am Vortag gegen Schweden im Tor und musste sich gleich beim zweiten Torschuss geschlagen geben. Nach gewonnenem Bully, einem von vielen im Verlauf des Spiels, zog Bull ab und brachte die Norweger nach 121 Sekunden in Führung.

Die Bader-Truppe war den Skandinaviern, die seit 2006 in der A-WM spielen, ebenbürtig. Komarek (12.) und Raphael Herburger (18.) hatte noch vor der ersten Pause gute Möglichkeiten auf den Ausgleich.

Im doppelten Überzahlspiel klappte es endlich. Schneider zog ab und traf zum 1:1 (23.). Doch die Norweger schlugen zurück. Nach einem Konter schob Johannesen die Scheibe zwischen die Schoner von Starkbaum zum 2:1 durch (37.).

Im Schlussdrittel brachten die Österreicher mehr Schüsse vor das Tor von Henrik Holm. Es zahlte sich aus, Komarek traf nach einem Getümmel ins kurze Eck (50.). Die Freude währte aber nur 56 Sekunden. Reichenberger brachte die Skandinavier zum dritten und letztlich entscheidenden Mal in Führung (51.), Bull mit seinem zweiten Treffer (54.) fixierte den Sieg.

Die Schlussoffensive mit einem sechsten Feldspieler statt Starkbaum brachte durch Heinrich noch einmal Hoffnung, aber nicht mehr die Wende.

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