Arsenal und Chelsea bestreiten Europa-League-Finale

Arsenal und Chelsea bestreiten am 29. Mai in Baku das Endspiel der Fußball-Europa-League. Während sich Arsenal gegen Valencia im Halbfinale souverän durchsetzte und dem 3:1-Heimsieg ein 4:2 in Spanien folgen ließ, musste bei Chelsea gegen Eintracht Frankfurt nach zwei 1:1-Remis das Elferschießen entscheiden. Die Londoner gewannen daheim mit 4:3.

Für Frankfurt scheiterte ÖFB-Nationalspieler Martin Hinteregger nach einer starken Partie mit dem vierten Penalty, danach vergab auch noch Goncalo Paciencia für die Deutschen, ehe der Belgier Eden Hazard Chelsea jubeln ließ. Damit stehen vier englische Premier-League-Clubs in den Finali der Europacup-Bewerbe. Im Endspiel der Champions League duellieren sich Liverpool und Tottenham.

Arsenal darf den zweiten Europacup-Titel der Clubgeschichte ins Auge fassen. Die „Gunners“ schafften mit einem 4:2 (1:1) im Halbfinal-Rückspiel bei Valencia am Donnerstag den Sprung ins Endspiel. Nach einem 3:1 im Hinspiel trafen Pierre-Emerick Aubameyang (17., 69., 89.) und Alexandre Lacazette (50.) für die Gäste, Kevin Gameiro (11., 58.) war für die Spanier erfolgreich.

Arsenal hat bisher einmal den Cup der Cupsieger (1994) gewonnen. Die Londoner erarbeiteten sich die Chance, über den Europa-League-Sieg den Fixplatz in der nächsten Champions League zu ergattern. In der Premier League dürften sie diesen in der letzten Saisonrunde am Wochenende verpassen.

Wie im Hinspiel machten Aubameyang und Lacazette den Unterschied aus. Das Duo hat die letzten acht Treffer von Arsenal in der Europa League erzielt. Valencia konnte die Wende nicht mehr erzwingen, obwohl die Spanier wie im Hinspiel vorlegten.

Gameiro verwertete einen perfekt gespielten Gegenstoß nach einer der wenigen Offensivaktionen der Engländer zu Beginn zur umjubelten Führung. Valencia drückte auf das Tempo, Rodrigos Kracher aus der Distanz zischte am von Petr Cech gehüteten Arsenal-Gehäuse vorbei. Auch nach dieser Aktion sollte postwendend der nächste Treffer fallen. Nach dem anschließenden Ausschuss offenbarte Valencias Abwehr zum ersten Mal Schwächen, Aubameyang schloss mit dem Vollrist platziert ab.

Mit dem Elan der Spanier war es ein wenig vorüber. Valencia agierte zwar weiter mit Nachdruck, Arsenals Defensive ließ aber wenig zu. Auf der Gegenseite streifte ein Schuss von Lacazette kurz vor dem Pausenpfiff die Stange. Der Franzose machte es unmittelbar nach Seitenwechsel noch besser, behauptete den Ball im Strafraum und traf aus der Drehung zum wichtigen 2:1 für die Gäste. Valencia benötigte nun vier weitere Tore zum Aufstieg.

Gameiro traf zwar noch vor der Stundenmarke erneut, mehr war für die „Fledermäuse“ jedoch nicht mehr möglich. Aubameyang war nach Querpass von Ainsley Maitland-Niles zur Stelle und traf zur endgültigen Entscheidung, ehe er im Finish seinen Triplepack perfekt machte. Arsenals spanischer Trainer Unai Emery entschied mit einem von ihm betreuten Club damit auch das 19. K.o.-Duell in der Europa League in Folge für sich.

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